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Annahme Initiative «Spange Nord stoppen – Lebenswerte Quartiere statt Stadtautobahn»
Die Stimmberechtigten der Stadt Luzern haben die Initiative «Spange Nord stoppen – Lebenswerte Quartiere statt Stadtautobahn» am 27. September 2020 mit 72,65 Prozent Ja-Stimmen deutlich gutgeheissen. Mitverantwortlich für das Ja war aus Sicht des Stadtrates, dass sowohl die Spange Nord als auch die Reussportbrücke die Anforderungen an eine moderne und nachhaltige Mobilität nicht erfüllen. Das Abstimmungsergebnis sieht der Stadtrat als grosse Chance für einen Neustart. Gemeinsam und unter der Federführung des Kantons soll eine neue Basis geschaffen werden, auf der zukunftsgerichtete Lösungen zur Bewältigung des Mobilitätswachstums in der Region und im Kanton Luzern entwickelt werden können.
 

Stellungnahme zur Reussportbrücke

Der Kantonsrat hat 2018 den Luzerner Regierungsrat beauftragt, Alternativen zur Spange Nord zu prüfen. Die externe Überprüfung kam zum Schluss, dass die Spange Nord nicht am besten abschneidet und empfahl eine Reussportbrücke mit einem Autobahnanschluss Lochhof zur Weiterbearbeitung. Der Regierungsrat hat die Variante bis Ende September 2020 in eine breite Vernehmlassung gegeben.

Der Stadtrat hat die Resultate während der laufenden Vernehmlassung im Detail geprüft und seine Stellungnahme beim Kanton eingereicht. Wie schon in den Stellungnahmen zur Initiative «Spange Nord stoppen» und zum Bevölkerungsantrag zur Reussportbrücke kommt der Stadtrat zum Schluss, dass die Reussportbrücke nicht stadtverträglich ist und den Anforderungen an eine moderne und nachhaltige Mobilität nicht genügt. Beim ursprünglichen Projekt Spange Nord waren durchgehende Busspuren vom Kupferhammer bis zum Luzernerhof vorgesehen. Diese äusserst wichtige Entlastung für die Stadt und Agglomeration fällt bei der Variante Reussportbrücke weg. Der Mehrwert des Anschlusses Lochhof mit Reussportbrücke reduziert sich auf eine verbesserte Anbindung des Stadtteils Littau an die Autobahn, auf die Verlagerung des Verkehrs von der Baselstrasse auf die Hauptstrasse und auf eine Entlastung der benachbarten Autobahnanschlüsse Luzern-Zentrum und Emmen Süd. Es ist aber kaum ein nennenswerter Nutzen für andere Agglomerationsgemeinden und weitere Stadtquartiere erkennbar.

Bypass von Spange Nord entkoppelt

Ende Januar 2019 hat sich der Bund klar dazu geäussert, dass der Bypass auch ohne Spange Nord realisiert werden kann. Seit 2017 erarbeitet das Bundesamt für Strassen (ASTRA) das Ausführungsprojekt Bypass. Das Ausführungsprojekt wurde im Frühling 2020 öffentlich aufgelegt. 

Gesamtsystem Bypass

Mehr Mobilität mit weniger Verkehr

Mit dem Variantenentscheid des Kantons sind die Massnahmen für den Busverkehr – vor allem eine durchgehende Busspur vom Pilatusplatz bis zum Schweizerhofquai – nicht mehr Bestandteil des Projektes. Die Massnahmen für den öffentlichen Verkehr und die Entlastung der Hauptachsen in der Luzerner Innenstadt waren für den Stadtrat bislang die zentralen Projektziele. Der Stadtrat ist aber überzeugt, dass die Ziele für den öffentlichen Verkehr schon früher erreicht werden sollen. Mit der konsequenten Umsetzung der städtischen Mobilitätsstrategie und des Gesamtverkehrskonzeptes Agglomerations­zentrum Luzern, das der Kanton, der Verkehrsverbund Luzern, LuzernPlus und die Stadt gemeinsam erarbeitet haben, kann die Innenstadt weiter vom Verkehr entlastet und gleichzeitig mehr Mobilität ermöglicht werden.

Vorstösse zur Spange Nord

«Fluhmühlebrücke: Solide Datengrundlage zur Verkehrsentwicklung selber erarbeiten statt veralteten Prognosen des Kantons Glauben schenken»
Dringliches Postulat 381 vom 3. Februar 2020
Stellungnahme zum Dringlichen Postulat 381 vom 3. Februar 2020

«Es bleibt dabei: SpangeNo - Nein zur Reussportbrücke und zum Basisausbau»
Bevölkerungsantrag 362 vom 9. Dezember 2019
Stellungnahme zum Bevölkerungsantrag 362 vom 9. Dezember 2019

«Welche Rolle spielt LuzernPlus beim Lobbying für die Spange Nord?»
Interpellation 273 vom 20. Februar 2019
Antwort auf die Interpellation 273 vom 20.Februar 2019

«Spange Nord lang seriös prüfen»
Postulat 270 vom 14. Februar 2019
Stellungnahme zum Postulat 270 vom 14. Februar 2019

«Den Kanton vor den Kopf gestossen!»
Interpellation 199 vom 23. April 2018
Antwort auf die Interpellation 199 vom 23. April 2018

«Wie weiter mit der Spange Nord?»
Interpellation 176 vom 29. Januar 2018
Antwort auf die Interpellation 176 vom 29. Januar 2018

«Wurde die Spange Nord bereits rechts überholt?»
Interpellation 173 vom 16. Januar 2018
Antwort auf die Interpellation 173 vom 16. Januar 2018

«Tunnel Rosenberg als Voraussetzung für den Bau der Spange Nord»
Postulat 42 vom 19. Januar 2017
Stellungnahme zum Postulat 42 vom 19. Januar 2017 

«Keine Quartierzerstörung durch die "Spange Nord"»
Volksmotion 219 vom 9. September 2014 
Stellungnahme zur Volksmotion 219 vom 9. September 2014

«Spange Nord: Planungsperimeter»
Postulat 213 vom 20. August 2014
Stellungnahme zum Postulat 2013 vom 20. August 2014

«Spange Nord: Bericht zur nachhaltigen Entwicklung»
Postulat 212 vom 20. August 2014
Stellungnahme zum Postulat 212 vom 20. August 2014

«Spange Nord: öffentliche Mitwirkung»
Postulat 211 vom 20. August 2014
Stellungnahme zum Postulat 211 vom 20. August 2014

«Wie weiter mit dem Bypass Luzern und den Spangen Nord und Süd?»
Interpellation 142 vom 28. November 2013
Antwort auf die Interpellation 142 vom 28. November 2013

«Spange Nord - der nächste Autobahnzubringer in die Stadt»
Interpellation 46 vom 27. Februar 2013
Antwort auf die Interpellation 46 vom 27. Februar 2013

Medienmitteilungen zur Spange Nord

«Spange Nord: hoher Preis, geringer Nutzen»
Medienmitteilung vom 3. Mai 2018

«Bypass ohne Spange Nord realisieren»
Medienmitteilung vom 16. April 2018

«Stellungnahme zur Spange Nord»
Medienmitteilung vom 24. Januar 2017

«Stellungnahme zum Bypass und zur Spange Nord»
Medienmitteilung vom 30. Oktober 2014

«Volksabstimmung: Zweimal ein deutliches Ja»
Medienmitteilung vom 27. September 2020

«Stellungnahme zur Reussportbrücke»
Medienmitteilung vom 29. September 2020

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