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Weiterentwicklung eines beliebten Quartiers

Das Gebiet südlich des Rotsees zeichnet sich heute besonders durch das familienfreundliche Wohnangebot sowie die vielfältigen Freizeit- und Erholungsflächen in unmittelbarer Nähe zum Rotsee aus. Gleichzeitig bietet es ein grosses Potenzial für eine umsichtige Weiterentwicklung: Die Wohn- und Quartiernutzungen sollen ergänzt, bestehende Qualitäten erhalten und Defizite wie die Lärmsituation im Quartier reduziert werden.

Ausgangslage

Im Gebiet Rotsee-Hintergopplismoos wird es in den nächsten Jahren Veränderungen geben. Die Jugendherberge plant, ihren Standort auf das Areal des Verkehrshauses zu verlegen. Die Holzbaugenossenschaft und die Wohnbaugenossenschaft Luzern möchten ihre Siedlungen rund um die Jugendherberge erneuern. In unmittelbarer Nähe soll auf dem Urnerhof-Areal gemäss der Wohnraumpolitik des Stadtrates eine attraktive Siedlung mit gemeinnützigen Wohnungen und Gewerbe entstehen. Diese Veränderungen bieten die Chance, sich zu überlegen, wie sich das Gebiet (vgl. Abb. 1) in Bezug auf Nutzung, Bebauung, Freiraum und Erschliessung entwickeln soll.

Perimeter
Abb. 1: Umfeld und Bearbeitungsperimeter der städtebaulichen Entwicklungsstudie Rotsee-Hintergopplismoos

Städtebauliche Studie

Im Rahmen der Studie (vgl. Dokumente) wurden unterschiedliche Entwicklungsszenarien geprüft und in einer Bevölkerungsmitwirkung sowie mit den betroffenen Grundeigentümerschaften und Baurechtsnehmenden diskutiert. Grundlegende Fragen betrafen dabei die zu verfolgende städtebauliche Struktur des Gebietes, die Optimierung der Freiraumsituation sowie die Ergänzung des bestehenden Wegnetzes. Sowohl in der fachlichen Diskussion wie auch in der Bevölkerungsmitwirkung überzeugte ein Konzept am meisten, welches auf der heute bereits bestehenden Grundstruktur der Hofsituationen aufbaut (vgl. Abb. 2). Die zusätzliche Bebauung wird dabei in erster Linie auf die Randbereiche der beiden Höfe konzentriert, sodass im Innern grosszügige Frei- bzw. Grünräume entstehen können. Zugleich respektiert diese Bebauungsstruktur den angrenzenden Landschafts- und Naturraum Rotsee und schafft die Voraussetzungen für die Ausgestaltung eines hochwertigen ökologischen und landschaftlichen Übergangs zwischen der Siedlung und dem Naherholungsgebiet.

Städtebauliches Bestszenario mit zwei Hofbereichen und einem neuen öffentlichen Fussweg
Abb. 2: Städtebauliches Bestszenario mit zwei Hofbereichen und einem neuen öffentlichen Fussweg

Weiteres Vorgehen

  • Der Hofbereich 2 (städtisches Grundstück) soll weiterhin gemeinnützigen Wohnungen vorbehalten sein, jedoch eine etwas höhere Dichte zulassen als heute. In einem nächsten Schritt wird ein Architekturwettbewerb folgen und die Bau- und Zonenordnung (BZO) angepasst.
  • Nach Auszug der Jugi wird das Gebäude voraussichtlich für städtische Aufgaben zwischengenutzt. Das Gebäude soll so lange wie möglich erhalten werden.
  • Für die schützenwerten städtischen Gebäude (Sedelstrasse 24/26) werden in einem nächsten Schritt vertiefte Abklärungen zur Nutzung als Kindergarten sowie als Gemeinschaftsraum für das Quartier vorgenommen.
  • Im Hofbereich 1 (vgl. Abb. 2) ist eine stärkere Öffnung des Hofes zur heutigen Jugendherberge vorgesehen. Es soll eine neue Fusswegverbindung vom Jugiweg östlich der Jugendherberge durch den Hof zur Einmündung in die Friedentalstrasse führen. Die Erarbeitung eines konkreten Projekts wird in den nächsten Jahren folgen.
  • Eine Temporeduktion auf der Sedelstrasse auf Tempo 30 und eine Verbesserung für zu Fuss gehende und Velofahrende wird beim Kanton eingebracht.
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