Die Stadt Luzern hat viele Projekte im Bereich Energie. Neben raumplanerischen Massnahmen hat sie ein umfangreiches Förderprogramm.
Energiestadt Gold
Die Stadt Luzern nimmt mit ihrer fortschrittlichen Energiepolitik schweizweit einen Spitzenplatz ein: Seit 2009 ist sie Energiestadt GOLD, und hat damit die höchste Auszeichnung für Energiestädte in Europa erreicht.
Mit der Energie- und Klimastrategie will die Stadt Luzern die grossen energie- und klimapolitischen Herausforderungen der Zukunft anpackenund die 2000-Watt-Ziele mittelfristig erreichen.
Sparen Sie Energie und tun Sie damit Gutes für Luft, Klima und Portemonnaie. Nutzen Sie erneuerbare Energien. Es gibt zahlreiche Förderprogramme, die Sie dabei unterstützen.
Medienmitteilung 21. Januar 2021: Infoplattform erleichtert Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme
Website: Klimafreundlich heizen
Aktuelles
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Energetische Bauvorschriften und Planungshilfen
Unsere Projekte im Bereich Klima-Schutz und Energie
Die Stadt Luzern hat eine Vielzahl von Projekten im Bereich Klimaschutz und Energie um den Ausstoss von Treibhausgasen zu senken. Hier einige Beispiele.
Seewasser als klimafreundliche Energie
Am Inseliquai befindet sich ein zukunftweisendes Projekt zur Nutzung des Seewassers als Energielieferant: 2022 sanierte ewl die 30-jährige Energiezentrale und die Seewasserfassung. So kann in Zukunft vier Mal mehr Energie aus dem Seewasser gewonnen werden, unter anderem können die Kleinstadt, das Tribschenquartier und ein Teil der Neustadt von der klimafreundlichen Energie profitieren. Im Endausbau im Jahr 2030 werden insgesamt 3'700 Haushalte und Betriebe mit Wärme und Kälte versorgt werden. So können jährlich 6'000 t CO2 eingespart werden.
Ausbau Fernwärmenetz zur Nutzung von Abwärme
Abwärme ist ein «Abfallprodukt», das bei verschiedenen Prozessen anfällt. Die Nutzung der Abwärme als Wärmelieferant ist sehr sinnvoll und klimafreundlich. Um die Abwärme der KVA Renergia in Perlen und der Swiss Steel AG in Emmen nutzen zu können, realisierte ewl 2019 eine 9 km lange Fernwärme-Transportleitung und eine neue Energiezentrale im Littauer Boden. So können nun Liegenschaften im Ortsteil Littau mit Abwärme geheizt werden.
Das Potenzial von Abwärme als Energiequelle ist noch nicht ausgeschöpft: ewl wird weiter investieren um zusätzliche Gebiete mit Abwärme versorgen zu können.
Der Energieverbrauch der städtischen Liegenschaften sinkt
Die städtischen Liegenschaften wie Verwaltungsgebäude, Schulen, Sportbauten, usw. werden laufend energetisch optimiert: Die Gebäudehüllen werden isoliert, Heizungen und Haustechnik werden optimiert oder durch klimafreundliche Alternativen ersetzt. Dank diesen Massnahmen hat der Ausstoss an Treibhausgasen für Heizung und Warmwasser in städtischen Liegenschaften zwischen 2005 und 2019 um 39 Prozent abgenommen.
Baut die Stadt Luzern ein neues Gebäude, wird der Wärmebedarf vorwiegend mit erneuerbaren Energien gedeckt. Zudem wird jeweils geprüft, ob eine Photovoltaik-Anlage realisierbar ist. Solche Anlagen gibt es heute auf zehn städtischen Liegenschaften.
LED-Leuchten für das Hirschmattquartier
Bei der Sanierung der Werkleitungen im Hirschmatquartier im Jahr 2016 wurde die Strassen-Beleuchtung ausgewechselt: Die neuen LED-Leuchten sorgen für ein helles Licht und sind gleichzeitig sehr sparsam. Sie benötigen nur noch etwa halb so viel Strom wie ihre Vorgänger. Das macht auch ökonomisch Sinn. Innerhalb von 10 Jahren lassen sich rund 32'000 Franken an Stromkosten sparen. Zudem haben die neuen LED-Leuchten eine längere Lebensdauer als die bisherigen Lampen.
Neuer Velo- und Fussweg
Das ehemalige Trassee der Zentralbahn ist seit Dezember 2016 ein Velo- und Fussweg. Diese sichere Verbindung von der Luzerner Neustadt direkt nach Kriens fördert den Langsamverkehr. So ist der neue Weg eine Massnahme der Mobilitätsstrategie der Stadt Luzern und gleichzeitig ein wichtiges Puzzleteil einer zukünftigen, klimafreundlichen Mobilität.
Abwasser heizt Schulhäuser
Auf Initiative der Stadt Luzern entstand 2016 am Löwengraben eine spezielle Energienutzung: Bei der Sanierung des Abwasser-Kanals wurde auf einer Länge von 300 Metern ein Wärmetauscher eingebaut. Damit kann dem Abwasser Wärme zum Heizen entzogen werden. Zudem kann zu Kühlzwecken Wärme in den Kanal abgeleitet werden. Die nutzbare Energie aus dem Abwasser entspricht 280'000 Litern Heizöl pro Jahr oder dem Wärmeverbrauch von zirka 430 Haushalten. Das Projekt verhindert Treibhausgas-Emissionen von jährlich 850 Tonnen CO2.
Neues Stadtarchiv im Minergie-P-ECO-Standard
2014 baute die Stadt Luzern ein neues Stadtarchiv in Ruopigen im Standard Minergie-P-ECO. Minergie-P steht für Bauten mit einem sehr tiefen Energiebedarf. So hat das Stadtarchiv ein kompaktes Volumen, eine gut gedämmte Gebäudehülle, eine Komfortlüftung, eine effiziente Beleuchtung und effiziente Geräte. Zudem nutzt das Stadtarchiv zum Heizen Erdwärme. Der Labelzusatz ECO bedeutet, dass Baustoffe verwendet wurden, die bei ihrer Produktion wenig Energie benötigten, schadstoffarm sind und eine lange Lebensdauer haben. So kam beispielsweise Recycling-Beton zum Einsatz.
Die Stadtverwaltung nutzt ausschliesslich Strom aus erneuerbaren Energiequellen
Seit Anfang 2013 deckt die Stadtverwaltung Luzern ihren gesamten Stromverbrauch mit Strom aus 100% erneuerbaren Quellen: Das betrifft den Strom, der im Stadthaus oder in den städtischen Schulhäusern benötigt wird genauso sowie den Strom für die öffentliche Beleuchtung.
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Umweltschutz | +41 41 208 83 40 | Kontaktformular |
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