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Ausbau der provisorischen Haltestellen zu behindertengerechten Bushaltestellen inklusive Sanierung der Strassen auf der erweiterten Fahrstrecke der Buslinien.

Aktuelles
Zur Projektvorstellung wurde gemeinsam mit dem Projekt Strassensanierung Höhenstrasse, Waldstrasse, Heiterweid am 7. November 2023 eine Informationsveranstaltung durchgeführt. Erfreulicherweise haben über 100 Personen an dem Anlass teilgenommen. Derzeit laufen die Vorbereitungen zur Planauflage der beiden Projekte. Der Sonderkredit wurde am 30. November im Grossen Stadtrat behandelt und angenommen. 

Ausgangslage

Mit der Verlängerung der Buslinien 42 und 43 sowie der Errichtung der beiden provisorischen Haltestellen, konnte einer der letzten Erschliessungslücken im Netz des öffentlichen Verkehrs (öV) der Stadt Luzern geschlossen werden. Damit wird ein langjähriger Wunsch des Quartiers erfüllt. Der Pilotbetrieb hat bewiesen, dass eine ausreichende Nachfrage vorhanden ist und das Angebot von den Bewohnenden gut angenommen wird. Daher werden nun definitive Haltestellen errichtet. Darüber hinaus befinden sich die Strassenoberflächen der Eichenstrasse, Waldstrasse und Obermättlistrasse teilweise in einem schlechten Allgemeinzustand. Augenfällig sind Risse, diverse Belagsflicken mit ausbrechenden Übergängen und kaputten Randsteinen vorhanden. Der optische Eindruck der Schädigungen wird auch durch die vertieften Strassenzustandsuntersuchungen bestätigt. Die Sanierung der Strassen soll gemeinsam mit der Errichtung der definitiven Haltestellen erfolgen.

Massnahmen

Bushaltestellen

Die provisorischen Haltestellen «Eichenstrasse» und «Waldstrasse» werden aufgrund der positiven Fahrgastentwicklung ausgebaut. Diese sollen behindertengerecht mit einem komfortablen, niveaugleichen Ein- und Ausstieg ausgeführt werden. Die genaue Positionierung der Haltestellen erfolgte auf Grundlage der bestmöglichen Abdeckung des Einzugsgebiets, in Hinblick auf die Erschliessungsqualität und der Berücksichtigung der örtlichen Möglichkeiten, um die Anforderungen an eine behindertengerechte Haltekante zu erfüllen.

Im Rahmen der Erarbeitung des Vorprojekts wurde der Projektumfang um die Haltestelle «Staffeln Schulhaus» erweitert. Die Haltestelle befand sich vormals im Randbereich des ursprünglichen Projekts. Mit Berücksichtigung dieser Haltestelle können somit zusätzliche Synergien genutzt und eine weitere Haltestelle behindertengerecht ausgebaut werden.

Projektperimeter
Positionen der Haltestellen und Darstellung SanierungsumfangÜberschrift

Strassenbau

Zusätzlich zu dem behindertengerechten Ausbau der Haltestellen, sollen auf der erweiterten Fahrstrecke der Buslinien auch die Strassen saniert werden. Die Fahrbahn- und Trottoirflächen sowie die Randsteine werden erneuert und die Strassenentwässerung optimiert. Der Bereich der Strassensanierungsarbeiten kann aus der vorherigen Abbildung entnommen werden. 

Verkehrssicherheit

Die Verkehrssicherheit hat einen hohen Stellenwert, da sich hier u. a. das «Schulhaus Staffeln» und der «Kindergarten Eichenstrasse» im Perimeter befinden. Es werden sichere Querungsstellen für die zu Fuss Gehenden in den Bereichen mit erhöhtem Querungsbedarf vorgesehen. Darüber hinaus werden diverse Anpassungen vorgenommen, um die erforderlichen Sichtweiten einzuhalten.

Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit wurden im ersten Schritt die bestehenden Sicherheitsdefizite ermittelt. Auch die Planung wird mittels einer Verkehrssicherheitsanalyse überprüft, um die Wirksamkeit der jeweiligen Massnahmen sicherzustellen.

Werkleitungen

Für eine umweltfreundliche und nachhaltige Wärmeversorgung plant die ewl die Verlegung von Fernwärmeleitungen. Die Arbeiten sollen im Zuge der Strassensanierung durchgeführt und dadurch Synergien genutzt werden. Darüber hinaus werden ebenfalls Teile der bestehenden Wasserleitungen seitens ewl erneuert. Auch die Versorgungsleitungen der öffentlichen Beleuchtung werden durch CKW grösstenteils ausgetauscht und teilweise neue Kandelaber vorgesehen. Zusätzlich werden einige Stromleitungen ebenfalls seitens CKW im Projektperimeter erneuert.

Ziele

Mit dem vorliegenden Projekt sollen folgende Ziele erreicht werden:

  • Umsetzung der Anforderungen des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG)
  • Sanierung der Strassen- und Trottoirflächen
  • Verbesserung der Verkehrssicherheit insbesondere für den Fussverkehr
  • Koordination der weiteren Bedürfnisträger innerhalb des Projektperimeters
  • Koordination mit dem benachbarten Projekt «Strassensanierung Höhenstrasse, Waldstrasse, Heiterweid»

Das Projekt ist zudem Bestandteil des «Pilotprojekts Schwammstadt». Hierdurch ergeben sich die folgenden weiterführenden Ziele:

  • Umsetzung von erarbeiteten Bausteinen zum Schwammstadt-Prinzip

  • Weiterführende Optimierung der Planung zur Verbesserung des Stadtklimas durch Begründung, Entsiegelung und integrales Wassermanagement

Pilotprojekt Schwammstadt

Das vorliegende Projekt ist Teil des «Pilotprojekts Schwammstadt» und somit Bestandteil der Klimaanpassungsstrategie der Stadt Luzern (vgl. B+A 10/2020). Als übergeordnete Ziel sollen Massnahmen zur Anpassung an die Risiken des Klimawandels entwickelt werden. Innerhalb des «Pilotprojekts Schwammstadt» sollen exemplarische Elemente umgesetzte werden, um das Risiko von Überflutungen bei Starkniederschlagsereignissen zu reduzieren, das Stadtklima zu verbessern und die Wasserverfügbarkeit für Stadtbäume und städtische Grünflächen zu erhöhen. Mit dem Schwammstadt-Prinzip wird anfallendes Regenwasser lokal über die Fläche (versickerungsfähige Bodenbeläge, Grünflächen, Feuchtgebiete usw.) aufgenommen, zwischengespeichert und verdunstet, statt es zu kanalisieren und abzuleiten. Innerhalb des vorliegenden Projekts werden exemplarische Massnahmen für die systematische klimaangepasste Stadtentwicklung integriert, um erste Erfahrungen in der Stadt Luzern zu sammeln.

Schnittstellen

Angrenzend an den vorliegenden Projektperimeter wurde das Projekt «Strassensanierung Höhenstrasse, Waldstrasse, Heiterweid» aufgegleist. Die beiden Projekte werden zeitgleich bearbeitet. Die Projektierung erfolgt unabhängig. Die anschliessende Ausführung soll eng miteinander koordiniert werden, damit die baustellenbedingten Belastungen im Quartier minimiert werden können.

Termine

 Was  Termine
 Vorprojekt  Mitte 2021 bis Anfang 2022
 Bauprojekt  Mitte 2022 bis Ende 2023
 Ausführungsplanung  Anfang 2024 bis Mitte/Ende 2024
 Realisierung  Mitte/Ende 2024 bis Ende 2025

Finanzierung

Für die Planung wurde ein Kredit in einer Höhe von 390'000.- Franken bewilligt. Für die Realisierung werden mit Kosten in einer Höhe von 4,45 Mio. Franken (+/-20%) gerechnet (Stufe Bauprojekt). Der Sonderkredit wurde am 30. November im Grossen Stadtrat behandelt und angenommen. 

Aktuelles

DatumName
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BA_37_vom_20._September_2023 Download 0 BA_37_vom_20._September_2023
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