Die Dienstabteilung Umweltschutz engagiert sich für den Klimaschutz, eine nachhaltige Energieversorgung, mehr Biodiversität und für ein Stadtklima mit hoher Aufenthaltsqualität. Städtische Umweltbelastungen sollen reduziert und der Lebensraum für Mensch und Natur noch attraktiver und vielfältiger gestaltet werden.
Der Umweltschutz umfasst die drei Bereiche Luft, Energie, Klima; Natur- und Landschaftsschutz und Öffentlichkeitsarbeit (Organigramm). Als kostenloses Angebot berät die Umweltberatung Luzern (auch bekannt als öko-forum) die Bevölkerung zu den Themen Klima, Energie, Umwelt- und Naturschutz.
Weitere Informationen zu unseren Themen und Projekten finden Sie auf der Themenseite Umwelt & Energie.
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Der Newsletter Umwelt erscheint in unregelmässigen Abständen. Darin informiert die Dienstabteilung Umweltschutz über Anlässe, Prozesse und wichtige Mitteilungen aus den Bereichen Umwelt, Natur, Klima und Energie. Zur Anmeldung
Der Newsletter klimafreundlich heizen richtet sich an Liegenschaftsbesitzende, Fachplanende und Interessierte in der Stadt Luzern. Er informiert etwa zwei- bis dreimal jährlich über die Planung von Wärmenetzen, städtische Energie-Förderprogramme und Veranstaltungen rund um das Thema Energie. Zur Anmeldung
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Häufig gestellte Fragen und Antworten zur See-Energie, zur Fernwärme sowie zum Heizungsersatz allgemein und weiteren Themen sind auf der FAQ-Seite von klimafreundlichheizen.ch abgebildet. |
Allgemein
Frage |
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Nein! Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe beziehungsweise Herausforderung. Bereits heute leisten Privatpersonen und Unternehmen wichtige Beiträge zum Klimaschutz. Um gegenseitig profitieren zu können, will die Stadt Luzern vermehrt den Austausch mit Unternehmen, Interessenverbänden und der Bevölkerung suchen und pflegen. Klimaschutz funktioniert nur gemeinsam! |
Luzern präsentiert sich als fortschrittliche zukunftsfähige Stadt. Es entspricht unserem Selbstverständnis, Probleme zu lösen und nicht nachfolgenden Generationen zu überlassen. Es gibt aber auch handfeste wirtschaftliche Gründe für eine fortschrittliche Klimapolitik. Unsere Zahlungen für fossile Energieträger wie Benzin und Diesel fliessen zu einem Grossteil ins Ausland ab. Wenn wir unsere Gebäude isolieren und in fortschrittliche Technologien oder erneuerbare Energieträger investieren, entstehen Arbeitsplätze und Wertschöpfung in der Region, und wir reduzieren unsere Abhängigkeit von Energieimporten aus dem Ausland. Ausserdem reduzieren wir die Belastung mit Lärm und Luftschadstoffen und senken damit Krankheitskosten in Millionenhöhe. |
Die Stadt Luzern will bis im Jahr 2040 die Treibhausgas-Emissionen aus der Energieanwendung auf null reduzieren. Das bedeutet den Ausstieg aus den fossilen Energieträgern (Öl, Gas, Diesel, Benzin und Kerosin). Die erneuerbaren Energieträger (Solarenergie, Windenergie, Holz, Erdwärme, Seewärme) stehen jedoch nur limitiert zur Verfügung. Deshalb soll bis 2050 der Energieverbrauch pro Person halbiert und auf Stadtgebiet 18 Mal mehr Solarstrom produziert werden als heute. Das Verkehrsaufkommen auf der Strasse soll bis 2040 gegenüber 2010 um 15 Prozent abnehmen. Zudem sollen alle immatrikulierten Fahrzeuge elektrisch beziehungsweise erneuerbar angetrieben sein. |
Wenn die menschengemachte Erwärmung des Klimas nicht bei höchstens 2 Grad gestoppt wird, drohen katastrophale Auswirkungen. Um dies zu verhindern, muss der Ausstoss von Treibhausgasen bis spätestens im Jahr 2050 weltweit auf null reduziert werden. Dieses langfristige Ziel verfolgt die Klima- und Energiestrategie der Stadt Luzern. |
Klimaschutz ist eine globale Aufgabe. Damit er gelingt, müssen alle einen Beitrag leisten, auch alle staatlichen Ebenen. Die Klimaschutz-Ziele der UNO, der EU, der Schweiz, des Kantons Luzern und der Stadt Luzern stimmen weitgehend überein. Global nehmen Städte im Klimaschutz eine Vorreiterrolle ein. Sie sind Veränderungen gegenüber offener und können so den Tatbeweis erbringen, dass Klimaschutz technisch, wirtschaftlich und sozial funktioniert. Auch die Stadt Luzern sieht sich in dieser Tradition: Sie verfolgt seit 20 Jahren eine erfolgreiche und lösungsorientierte Klima und Energiepolitik. |
Die Vorlage des Stadtparlaments enthält einige kleinere Änderungen am ursprünglichen Bericht und Antrag des Stadtrates. Die wichtigsten sind:
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Kosten und Finanzierung
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Die energetische Sanierung von Liegenschaften (Wärmedämmung) und die Installation von erneuerbaren Heizsystemen erfordern hohe Investitionen, welche von den Hauseigentümer/innen teilweise auf die Mietzinsen überwälzt werden dürfen. Im Gegenzug sinken aber die Heizkosten: Einerseits, weil weniger Energie verbraucht wird. Andererseits, weil erneuerbare Energieträger günstiger sind als Öl oder Gas. Mit den heutigen Energiepreisen lohnen sich Klimaschutz- Massnahmen im Gebäudebereich auch finanziell. Energetische Sanierungen führen deshalb nicht zu höheren Wohnkosten. |
Die Kosten werden stark von den zukünftigen Preisen für fossile und erneuerbare Energieträger und für energieeffiziente Technologien beeinflusst und können deshalb nur grob abgeschätzt werden. Die Isolation von Gebäuden und die Nutzung erneuerbarer Energieträger erfordert bis im Jahr 2030 private Investitionen in der Grössenordnung von 370 Millionen Franken. Investitionen bedeuten aber nicht Kosten. Weil der Energieverbrauch sinkt und weil erneuerbare Energie günstiger ist, rechnen sich die Investitionen auf längere Zeit. Dafür sorgen auch gezielte Förderbeiträge aus dem städtischen Energiefonds. Die Kosten für die Stadtverwaltung belaufen sich für denselben Zeitraum bis 2030 auf zirka 190 Millionen Franken. Der grösste Teil dieser Kosten kommt als Förderbeiträge aus dem Energiefonds privaten Investoren zugute. Klimaschutz kostet. Kein Klimaschutz kostet mehr. Die Ergebnisse verschiedener wissenschaftlicher Studien kommen alle zum gleichen Schluss: Ein ungebremster Klimawandel wird uns in der Schweiz sehr viel Geld kosten. Und je länger wir mit Massnahmen zuwarten, desto mehr. |
Bis 2026 rechnet der Stadtrat für die Umsetzung der Klima- und Energiestrategie mit Kosten von 46 Millionen Franken. Hinzu kommen voraussichtlich ab 2024 Mindereinnahmen aus der Dividende von ewl in der Grössenordnung von 6 Mio. Franken pro Jahr. Die Kosten für die Folgejahre werden alle fünf Jahre aufgrund des aktuellsten Kenntnisstandes ermittelt und wiederum dem Grossen Stadtrat unterbreitet. So werden sie regelmässig der politischen Kontrolle unterstellt. |
Bei einem typischen Stromverbrauch von 4'000 kWh pro Jahr kosten die Erhöhung der Konzessionsgebühr 40 Franken und der Klimarappen weitere 20 Franken pro Jahr. |
Die Stadt Luzern unterstützt private Bauherrschaften bei der Massnahmenumsetzung finanziell mit Beiträgen aus dem Energiefonds. Der Energiefonds stellt so sicher, dass die geforderten Investitionen für Private tragbar und sozialverträglich erfolgen. Damit dies auch in Zukunft gewährleistet ist, will der Stadtrat die jährliche Einlage in den Energiefonds schrittweise von heute 1,375 auf 9 Millionen Franken erhöhen. Die Finanzierung des Energiefonds soll über eine Erhöhung des Strompreises erfolgen: Bis 2024 soll die Konzessionsgebühr um einen Rappen pro kWh Strom steigen, und frühestens ab 2025 soll zusätzlich ein «Klimarappen» von einem halben bis maximal zwei Rappen pro kWh Strom eingeführt werden. |