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19. Februar 2020
Die Stadt Luzern begrüsst diverse Elemente des vom Kanton überarbeiteten Projekts «Hochwasserschutz (HWS) und Renaturierung Reuss». Speziell über die Massnahmen in den Bereichen Biodiversität und Fuss- und Veloverkehr ist die Stadt erfreut.

Der Kanton hat das überarbeitete Projekt «Hochwasserschutz (HWS) und Renaturierung Reuss» vom 28. Oktober bis zum 26. November 2019 öffentlich aufgelegt. Die Stadt Luzern begrüsst in ihrer Stellungnahme einige Elemente daraus explizit.

Zwar ist das Territorium der Stadt Luzern nur am Rande von diesem Jahrhundertprojekt betroffen. Aber Adrian Borgula, Umwelt- und Mobilitätsdirektor, sagt: «Das Projekt ist über den Hochwasserschutz hinaus für die gesamte Agglomeration und damit auch für die Stadt Luzern von sehr grosser Bedeutung. Die Stadt begrüsst denn auch die Massnahmen zur Förderung der Biodiversität ausdrücklich.» Diese stellen das Minimum dar, weshalb der Stadtrat um eine wohlwollende Prüfung der in den Einsprachen angeregten Optimierungen bittet.

Zudem begrüsst der Stadtrat die vorgesehenen Uferwege für den Fuss- und den Veloverkehr. Der Veloweg entlang der Reuss und besonders die Achse via Sedelbrücke-Sedel ist eine sehr wichtige Zugangsachse in die Stadt Luzern. Aus Sicht der Stadt ist es wichtig, diese Verbindungen in einer guten Qualität aufrechtzuerhalten und gegebenenfalls zu verbessern (etwa betreffend Breite und Beleuchtung).

Weiter bittet die Stadt den Kanton, die Bauarbeiten an gewissen rechtsufrigen Massnahmen terminlich mit dem Projekt «Bypass» des ASTRA zu koordinieren. Ansonsten würden aufwendige temporäre Massnahmen für die Aufrechterhaltung des Entwässerungssystems notwendig.

«Der Stadtrat ist sehr an einer raschen Umsetzung dieses Projekts interessiert», sagt Adrian Borgula.

Hintergrund des neuen Projekts: Das Hochwasser von 2005 hat in den Gebieten der Kleinen Emme und der Reuss Schäden von rund 345 Millionen Franken angerichtet. Der Kanton Luzern hat als Reaktion darauf Sofortmassnahmen angeordnet und im Auftrag des Kantonsrates das Projekt «Hochwasserschutz und Renaturierung Reuss» initiiert. Das Projekt umfasst Hochwasserschutz- und Renaturierungsmassnahmen am 13,2 Kilometer langen Abschnitt vom Reusszopf bis zur Kantonsgrenze. Es orientiert sich am Grundsatz des Bundes: «Rückhalten, wo möglich; durchleiten, wo nötig.» Aufweitungen, Entlastungen und neue Dämme erzielen eine nachhaltige Hochwassersicherheit. Zudem wird die von den eidgenössischen und kantonalen Gesetzen geforderte naturnahe Ausgestaltung umgesetzt. Mehr Infos zum Projekt finden sich unter www.reuss.lu.ch

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Hochwasserschutz Medienmitteilung 19.02.2020 Download 0 Hochwasserschutz Medienmitteilung 19.02.2020
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