Kopfzeile

Inhalt

20. Mai 2019
Aufgrund der Verfügbarkeitsanforderungen der Informatikstrategie 2020 wurde 2018 die Datacenterstrategie der Stadt Luzern mit externer Unterstützung vertieft untersucht. Auf dieser Basis will der Stadtrat ein Projekt starten, um das bestehende eigene Datacenter zu optimieren und weiter zu betreiben sowie ein zweites Datacenter, betrieben bei einem externen Partner, aufzubauen. In einer ersten Phase sollen Vorarbeiten zum Schutz der Daten und der standort-unabhängigen IT-Infrastruktur in den stadteigenen Räumen realisiert werden. Die Auslagerung der IT-Infrastruktur an einen von der Stadt Luzern evaluierten zweiten Standort soll dann in der zweiten Phase erfolgen. Das städtische Parlament behandelt diese Vorlage voraussichtlich am 27. Juni 2019.

Die Stadt Luzern hat in der Informatikstrategie 2020 festgehalten, dass sie im Rahmen der digitalen Transformation die Verfügbarkeit der IT-Systeme und IT-Services erhöhen will. So dürfen kritische Systeme zum Beispiel maximal einen halben Tag lang ausfallen. Aufgrund der erhöhten Anforderungen wurde die Datacenterstrategie der Stadt Luzern mit externer Unterstützung äusserst sorgfältig geprüft und aufgrund dieser Erkenntnisse weiterentwickelt.

Bisher verfügt die Stadt Luzern über ein Datacenter und ein räumlich getrenntes Back-up-System für die tägliche Datensicherung. Es ist klargeworden, dass zwei geografisch getrennte Datacenter nötig sind, um hochverfügbare IT-Systeme und IT-Services durchgehend anbieten zu können. Beim allfälligen kompletten Ausfall eines Datacenters können die kritischen Systeme mit dem anderen Datacenter weiterbetrieben werden.

Der Stadtrat sprach sich dafür aus, das bestehende eigene Datacenter zu optimieren und weiter zu betreiben sowie ein zweites Datacenter im Sinne einer Co-Location bei einem externen Partner zu betreiben. Die IT-Infrastruktur soll somit von der Stadt Luzern gestellt und betrieben werden, wo hingegen der externe Anbieter die infrastrukturellen Dienstleistungen (Stromversorgung, Klimatisierung, Brandschutz, Zutrittskontrolle) und die Betriebsunterstützung bereitstellen soll.

Das Projekt soll nun von der Dienstabteilung Zentrale Informatikdienste (ZID) in zwei Phasen realisiert werden. In der ersten Phase, die im Juli 2019 starten soll, handelt es sich um Vorarbeiten zum Schutz der Daten und der standortunabhängigen IT-Infrastruktur. Der damit verbundene Aufbau eines temporären zweiten stadteigenen Raums würde bereits zu einer ersten Erhöhung der Verfügbarkeit führen. In der zweiten Phase soll ein von der Stadt Luzern evaluierter zweiter Standort bezogen werden. Ziel ist, bis Ende 2021 das zweite Datacenter realisiert zu haben. Gesamthaft sind nach aktuellem Planungsstand einmalige Investitionen von 1,44 Mio. Franken und jährliche Kosten von 0,698 Mio. Franken vorgesehen. Der Grosse Stadtrat behandelt diese Vorlage voraussichtlich am 27. Juni 2019.

Link:
Bericht und Antrag 16/2019 "Zweites Datacenter Phase I"

Name
Datacenter Medienmitteilung 20.05.2019.pdf Download 0 Datacenter Medienmitteilung 20.05.2019.pdf
Auf Social Media teilen