Der besagte Raum in der Remise liegt oberhalb einer Garage und ist etwa neun mal sechs Meter gross. Gegenüber im Hauptgebäude (Villa) sind Time-out-Klassen der Volksschule eingemietet. Weiter sind Räume an freischaffende Künstler vermietet.
Die Stadt anerkennt das Bedürfnis nach Freiraum für soziale und kulturelle Zwecke. Die legale (Zwischen-)Nutzung von lange leerstehenden Räumen ist ihr ein Anliegen. Die Stadt Luzern bewirtschaftet diesbezüglich aktiv ihren Raum-Leerstand, unter anderem durch die Zwischennutzungs-Plattform «Raumbörse» (www.raumboerse-luzern.ch).
An seiner heutigen Sitzung hat der Stadtrat die Besetzung der Remise durch die Gruppierung Pulpa thematisiert und kommt zu folgenden Schluss:
- Der Stadtrat verzichtet im Moment auf eine Strafanzeige, er steht mit den Besetzerinnen und Besetzern in Kontakt und sucht weiterhin eine einvernehmliche Lösung.
- Der Raum im Obergeschoss der Remise steht bekanntlich nicht grundlos leer: Er ist feucht und mit Schimmelsporen befallen. Eine Gesundheitsgefährdung kann nicht ausgeschlossen werden. Eine entsprechende Untersuchung wurde angeordnet. Daher spricht sich der Stadtrat gegen eine dauerhafte Nutzung des Raumes aus.
- Die Gruppe wurde angewiesen, die festgelegten Regeln gegen Lärm und Abfall auf dem Areal Auf Musegg 1 einzuhalten sowie die Nachbarschaft zu schonen.
- Die Stadt Luzern informiert die betroffene Nachbarschaft über ihren Entscheid und über das weitere Vorgehen.
Die Stadt Luzern will sich auch weiterhin dafür einsetzen, leerstehende Räumlichkeiten, soweit möglich und sinnvoll, einer geeigneten Zwischennutzung zuzuführen.
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