Mehr Lebensqualität
Ziel der neuen Anlaufstelle ist es, selbstbestimmtes Wohnen im Alter zu ermöglichen. «Es ist dem Stadtrat wichtig, dass ältere Menschen in der Stadt Luzern möglichst lange selbständig in ihrem gewohnten Umfeld leben können», sagt Sozial- und Sicherheitsdirektor Martin Merki. Zu Hause zu wohnen entspricht dem Wunsch der meisten Betroffenen. Etwa die Hälfte der über 90-jährigen Stadtluzernerinnen und Stadtluzerner lebt zu Hause, der grösste Teil davon in einem Einpersonenhaushalt. «Die Lebensqualität und das Sicherheitsgefühl sind höher, wenn man möglichst lange in seinem Quartier wohnen kann», sagt Martin Merki weiter.
Die Anlaufstelle Alter befindet sich an der Obergrundstrasse 1, im gleichen Gebäude wie die Einwohnerdienste und unmittelbar neben der AHV-Zweigstelle. Auskünfte werden telefonisch oder per E-Mail erteilt, persönliche Termine können telefonisch vereinbart werden und auch zu Hause stattfinden. Die Informationen auf der Website werden laufend ausgebaut.
Die Anlaufstelle geht auch aktiv auf die ältere Bevölkerung zu: Ende Dezember 2017 sind die Hälfte der Luzernerinnen und Luzerner mit Jahrgang 1943 angeschrieben und auf das Angebot der Anlaufstelle Alter aufmerksam gemacht worden. Mit einem einfachen Fragebogen konnten sie im Sinne einer Selbstüberprüfung ihre Situation analysieren und sich nach Wunsch an die Anlaufstelle wenden. Erste Termine haben stattgefunden und der Versand an die zweite Hälfte des Jahrgangs wird in den nächsten Tagen erfolgen. Der Fragebogen zur Selbsteinschätzung kann auch auf der Website www.anlaufstelle-alter.stadtluzern.ch heruntergeladen werden.
Pilotprojekt Gutscheine in Vorbereitung
Die Anlaufstelle Alter ist Teil eines dreiteiligen Massnahmenpakets, welches das Stadtparlament im Juni 2017 beschlossen hat. Als weitere Schritte in der Umsetzung der Stadtluzerner Alterspolitik wurden ein Pilotprojekt «Gutscheine für selbstbestimmtes Wohnen» sowie die Schaffung eines «Netzwerks Alter Luzern» verabschiedet. Das Pilotprojekt Gutscheine wird bis im Sommer gestartet und auch das «Netzwerk Alter Luzern» ist in Vorbereitung. Beim Gutschein-Pilotprojekt möchte die Stadt Luzern erproben, inwieweit die bei der Kinderbetreuung bewährten Gutscheine auch im Bereich Alter eingesetzt werden können. Unterstützung erhalten beispielsweise Personen, die knapp keine Ergänzungsleistungen zur AHV/IV erhalten. Sie fahren heute finanziell oft besser, wenn sie in ein Heim eintreten, da im ambulanten Bereich nichtpflegerische Leistungen wie beispielsweise Unterstützung im Haushalt, beim Einkaufen, kleinere Anschaffungen oder bauliche Anpassungen an der Wohnung zusätzlich finanziert werden müssen.
Fakten zur Anlaufstelle:
Mitarbeiterinnen:
Evelyne Schrag (Leitung), Tina Sidler und Karin Kunz
Kontakt und Infos:
Telefon 041 208 77 77, E-Mail anlaufstelle-alter@stadtluzern.ch,
www.anlaufstelle-alter.stadtluzern.ch
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