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22. Dezember 2023
Die Plakatverträge der Stadt Luzern wurden neu ausgeschrieben. Der Stadtrat hat die Konzessionen für die drei Lose ab 1. Juli 2024 an die Plakatfirma Goldbach Neo OOH AG (vormals Clear Channel Schweiz AG) vergeben. Sie hat bereits in der letzten Vertragsperiode mit der Stadt Luzern zusammengearbeitet. Der Grosse Stadtrat wird voraussichtlich am 29. Februar 2024 über den Abschluss der Verträge entscheiden. Sie werden der Stadt in den nächsten acht Jahren Einnahmen von rund 26,6 Mio. Franken ermöglichen. Zudem wird das Parlament über einen Sonderkredit von 2,054 Mio. Franken befinden. Mit diesem will der Stadtrat Rabatte auf Wahl- und Abstimmungsplakate und Plakate für Kultur- und Sportveranstaltungen sowie den Betrieb der Kulturplakatsäulen finanzieren.

In der Stadt Luzern gibt es rund 560 Plakatstellen, die sich auf öffentlichem Grund oder auf Grundstücken der Stadt Luzern befinden. Die aktuellen Plakatverträge laufen am 30. Juni 2024 aus. Der Stadtrat hat deshalb die drei Lose, für die je eine separate Konzession erteilt wird, für den Zeitraum vom 1. Juli 2024 bis 30. Juni 2032 neu ausgeschrieben:

  • Los 1: Papierplakate und Kulturplakatsäulen
  • Los 2: Leuchtplakate und digitale Reklame- und Informationsstelen
  • Los 3: Papier- und Leuchtplakate in Personenunterständen an Bushaltestellen

Die Plakatfirma Goldbach Neo OOH AG (vormals Clear Channel Schweiz AG) hat zu allen Konzessionen das vorteilhafteste Angebot eingereicht. Die Stadt hat bereits in der Vertragsperiode von 1. Juli 2016 bis 30. Juni 2024 mit der Plakatfirma Clear Channel Schweiz AG gut zusammengearbeitet. Gestützt auf die neuen Konzessionsverträge wird die Stadt Luzern jährlich rund 3,324 Mio. Franken einnehmen. Das sind pro Jahr rund 90'000 Franken mehr als bisher.

Rabatte, digitale Informationsstelen und Kultursäulen

In jeder Konzession sind auch Dienstleistungen integriert, die die Plakatfirma im Auftrag der Stadt Luzern zu erbringen hat. Dazu gehören Rabatte auf Wahl- und Abstimmungsplakate und auf Plakate für Kultur- und Sportveranstaltungen sowie der Betrieb der Kulturplakatsäulen und digitalen Informationsstelen. In der aktuell laufenden Vertragsperiode war nicht ersichtlich, wie viel die Stadt für diese Dienstleistungen ausgibt. Mit der neuen Ausschreibung der Konzessionen hat der Stadtrat deshalb von den Plakatfirmen getrennte Angaben für die Einnahmen zugunsten der Stadt Luzern und die Ausgaben für die verschiedenen Dienstleistungen verlangt. Damit kann Transparenz in die Finanzflüsse gebracht werden: Die Stadt wird der Plakatfirma Goldbach Neo OOH AG pro Jahr 256'750 Franken für die Dienstleitungen bezahlen. Dies entspricht in den acht Jahren insgesamt 2,054 Mio. Franken. Die Einnahmen aus den Plakatverträgen betragen für die Stadt im selben Zeitraum 26,6 Mio. Franken. Der Grosse Stadtrat wird voraussichtlich am 29. Februar 2024 über den Abschluss der Verträge entscheiden.

Digitale Stelen in den Quartieren

Die Ausschreibung der Konzessionen ist jeweils der richtige Zeitpunkt, um Veränderungen vorzunehmen. Um öffentliche Stadträume und Bauten aufzuwerten, die unter Denkmalschutz stehen, werden 16 Plakatstellen abgebaut. Im Zusammenhang mit der Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes an Bushaltestellen werden an verschiedenen Standorten Personenunterstände realisiert. An mindestens vier Standorten werden neue Plakatstellen integriert. Weiter beabsichtigt der Stadtrat fünf analoge Cityplanstellen in der Innenstadt in digitale Reklame- und Informationsstelen umzubauen. Zudem werden als Pilotprojekt in drei bis vier Quartieren digitale Reklame- und Informationsstelen erstellt. Die 2017 und 2018 in der Innenstadt eingeführten Stelen haben sich zur Information der Bevölkerung bewährt. Jetzt sollen sie auch in Quartieren getestet werden.

Link:
Bericht und Antrag 41/2023 «Abschluss von Konzessionsverträgen für die Bewirtschaftung der Plakatstellen auf Grundstücken der Stadt Luzern»

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Konzessionen für Plakatstellen Medienmitteilung 22.12.2023 Download 0 Konzessionen für Plakatstellen Medienmitteilung 22.12.2023
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