Die Sportanlagen-Strategie umfasst sämtliche relevanten Anlagenkategorien, von Sporthallen über Aussenanlagen bis zu Eis- und Wassersportanlagen sowie frei zugänglichen Bewegungsräumen und orientiert sich an vier Sportclustern, welche über das Stadtgebiet von Würzenbach bis Allmend verteilt sind. Sie definiert strategische Stossrichtungen, Massnahmen und Prioritäten für die kommenden Jahre. Dazu gehören beispielsweise der Ausbau von Hallenkapazitäten im Rahmen der Schulraumplanung und die Sanierung und Modernisierung von Aussensportanlagen. Ein spezielles Augenmerk liegt auch auf der regionalen Zusammenarbeit insbesondere bei Wasser- und Eissportanlagen. Für die Umsetzung der Sportanlagen-Strategie beantragt der Stadtrat beim Parlament einen Sonderkredit von Fr. 3’813’750.– sowie einen Nachtragskredit zum Budget 2026 von Fr. 479’375.–. Damit werden Projektmittel sowie zusätzliche personelle Ressourcen für Planung, Bau und Unterhalt geschaffen. Die zusätzlichen Stellen sollen die Umsetzung der in der Strategie formulierten Massnahmen ermöglichen.
Der Grosse Stadtrat wird die Strategie und die dazugehörigen Kredite voraussichtlich an der Sitzung vom 27. November 2025 beraten – zusammen mit dem Antrag des Kinderparlaments. Die Bildungs-, Kultur- und Sportkommission des Grossen Stadtrats hat die Vorlage an ihrer Sitzung vom 16. Oktober 2025 beraten und dem Grossen Stadtrat einstimmig zur Annahme empfohlen.
Während die vorgelegte Strategie im Grundsatz in der Kommission nicht bestritten ist, gaben verschiedene Punkte Anlass zur Diskussion. Der Antrag auf eine zusätzliche 50-Prozent-Stelle für Bau und Infrastruktur zu verzichten und den Sonder- und Nachtragskredit entsprechend zu kürzen, wurde mit 4 : 5 Stimmen abgelehnt. Ebenfalls knapp abgelehnt wurde mit 4 : 5 Stimmen eine als Minderheitsantrag bezeichnete Protokollbemerkung, mit der Stadtrat aufgefordert werden sollte, in den Neuverhandlungen mit der Hallenbad AG auf bezahlbare Eintrittspreise abzuzielen für die allgemeine Bevölkerung, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Eine klare Mehrheit in der Kommission fanden die Forderungen nach einer transparenten Vergabe der Trainingskapazitäten an Vereine (9 : 0), die Sanierung der Leichtathletikanlage Allmend bis 2028 (7 : 1 : 1), sowie die Prüfung von Massnahmen zur besseren ÖV- und Velo-Erschliessung des Sport-Clusters Ruopigenmoos (9 : 0).
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| Medienmitteilung der Bildungs- Kultur- und Sportkommission 04.11.2025 (PDF, 111.14 kB) | Download | 0 | Medienmitteilung der Bildungs- Kultur- und Sportkommission 04.11.2025 |