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18. Dezember 2024
In der Stadt Luzern existieren nebst dem öffentlichen Kanalisationsnetz rund 100 Kilometer private Sammelleitungen. Diese führen das Abwasser mehrerer Grundstücke in einer gemeinsamen Sammelleitung zu den öffentlichen Abwasseranlagen. Seit Ende November 2024 bis Juni 2025 untersuchen externe Firmen im Auftrag der Stadt Luzern den Zustand dieser Leitungen. Die Arbeiten umfassen das Spülen der Leitungen, die Kontrolle des Zustandes mit Kameras sowie die Reinigung der Kontrollschächte. Damit diese Arbeiten ausgeführt werden können, müssen die externen Firmen Zugang auf die Parzellen haben und die Schächte frei zugänglich sein. Die beauftragten Firmen führen ein Schreiben der Stadt Luzern mit sich, auf welcher die Auftragserteilung ersichtlich ist.

Die Stadt Luzern beabsichtigt grössere Sammelleitungen – rund 40 Kilometer - in ihr Eigentum zu übernehmen. Dank der Übernahme kann das Abwassernetz in Zukunft nachhaltig und effektiv unterhalten und betrieben werden und dadurch der Gewässerschutz verbessert werden. Sind die Leitungen in einem schlechten Zustand, müssen diese vorgängig durch die Eigentümer*innen saniert werden. Kriterien für die Übernahme von privaten Sammelleitungen durch die Stadt Luzern sind:

  • Mischwasserleitungen mit einem Durchmesser von mindestens 300 Millimetern
  • Schmutzwasserleitungen und Regenabwasserleitungen mit einem Durchmesser von mindestens 250 Millimetern
  • Mindestens zwei angeschlossene Liegenschaften
  • Guter baulicher Zustand
  • Die Übernahme der Leitung muss im öffentlichen Interesse liegen.
  • Leitungen in schlechtem baulichem Zustand müssen auf Kosten der Eigentümer saniert werden.

Nach der Untersuchung der Leitungen werden die Eigentümer*innen über das weitere Vorgehen informiert.

Weitere Informationen

Weitere Informationen und Ausführungen zum neuen Reglement für die Siedlungsentwässerung:
www.siedlungsentwaesserungsreglement.stadtluzern.ch