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16. November 2011
In der Luzerner Innenstadt erinnern derzeit Plakate daran, dass Tauben nicht gefüttert werden sollen. Diese einfache Massnahme hat grosse Wirkung: Sie führt zu einer geringeren Vermehrung der Tauben und damit zu einer stabilen und gesünderen Taubenpopulation. Die Plakate sind noch bis am 2. Dezember 2011 zu sehen.
Gerade in der kalten Jahreszeit haben viele Leute Mitleid mit Vögeln und füttern sie deshalb noch mehr als während der warmen Sommermonate. Das gutgemeinte Füttern ist jedoch falsch verstandene Tierliebe mit verheerenden Folgen: Tauben sind sehr gut an das Leben in der Stadt angepasst und finden auch im Winter genügend Futter. Werden sie zusätzlich gefüttert, vermehren sie sich zu stark und ihre Anzahl nimmt rasant zu. Das führt zu grossen Problemen für Mensch und Taube. In der Stadt Luzern leben rund 2000 Stadttauben, welche jährlich bis zu 24 Tonnen Kot abgeben; zum grössten Teil auf Gebäuden und Baudenkmälern. Entsprechend gross sind die Folgeschäden. Auch die Tauben selber leiden, wenn ihre Anzahl zu gross ist: Krankheitserreger und Parasiten breiten sich einfacher aus und die Tiere leiden unter einem schlechten Gesundheitszustand.

Ziele erreicht
Die wichtigsten Ziele des 2001 lancierten Projektes „Stadttauben Luzern“, die Taubenpopulation in der Stadt Luzern zu halbieren und den Gesundheitszustand der Tauben zu verbessern, wurden 2007 erreicht. Nun gilt es, den Taubenbestand auf dem heutigen Niveau zu stabilisieren. Dieses Ziel kann langfristig nur erreicht werden, wenn das Nahrungsangebot für Tauben nicht zunimmt.

Die aufgestellten Plakate wurden von Primarschülerinnen und -schülern der Stadt Luzern im Rahmen des Malwettbewerbs „Tauben malen statt füttern“ kreiert. Durch Witz und Originalität laden sie zum Schmunzeln ein und tragen die wichtige Botschaft „Tauben nicht füttern“ humorvoll in die Bevölkerung.

Weitere Informationen zum Projekt „Stadttauben Luzern“ finden Sie im Internet unter www.tauben.stadtluzern.ch

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