Der Klimawandel betrifft auch Gemeinden im Kanton Luzern. Die durchschnittlichen Temperaturen steigen, die Sommertrockenheit und Extremereignisse nehmen zu. Die Folgen sind auf allen Ebenen spürbar: Umwelt, Gesellschaft, Wirtschaft. Besonders gefordert ist die Siedlungsentwicklung, weil es in bebauten Gebieten besonders heiss werden kann. Deshalb muss sorgfältig geplant werden, wie und wo gebaut wird.
Für die Siedlungsentwicklung von Interesse ist etwa das Phänomen der sogenannten Hitzeinseln. Diese sind für die Bevölkerung nicht nur unangenehm, sondern insbesondere für ältere Menschen auch eine gesundheitliche Belastung. Die acht Gemeinden der Regionalkonferenz Umweltschutz, Adligenswil, Ebikon, Emmen, Horw, Kriens, Luzern, Malters und Meggen, haben sich deshalb entschlossen, im Projekt «3-2-1-heiss!» gemeinsam mit der Bevölkerung und Schulklassen der Hitze auf den Grund zu gehen. Wo befinden sich die Hot-Spots im Siedlungsgebiet? Welche Grün- und Freiräume sind für die eigene Wahrnehmung von Hitze wichtig? Was für einen Einfluss hat Schatten auf die Temperaturentwicklung?
Und so funktioniert das Projekt: Mit einem Temperatursensor ausgerüstet, messen freiwillige Einwohner*innen und Schulklassen die Temperaturen an selbst definierten, heissen Plätzen in ihren Gemeinden. Dabei notieren sie auch, ob die gemessene Temperatur höher oder tiefer ist als die gefühlte Temperatur. Die Messungen nehmen sie auf dem Arbeits- oder Schulweg oder während des Hundespazierganges vor. Gemessen wird an den heissesten Tagen zwischen dem 18. August und 31. August 2025.
Gemeinsam mit Teilnehmenden diskutieren die zuständigen Fachpersonen aus den Gemeinden im Anschluss an die Messaktion die Resultate und Erfahrungen. Daraus werden Ideen für Massnahmen zur Hitzeminderung und für angenehm kühle öffentliche Aufenthaltsorte entwickelt. Die angenehmsten Plätze in jeder teilnehmenden Gemeinde werden ausgezeichnet und mit einem Glacé-Plausch gefeiert. Die Resultate und wichtigsten Inhalte der Diskussionen werden mit einem Schlussbericht im Herbst 2025 veröffentlicht.
Freiwillige Mitforschende gesucht
Wann: 18. August bis 31. August 2025
Wer: Privatpersonen, Organisationen, Vereine, Firmen und Schulen der Gemeinden Adligenswil, Ebikon, Emmen, Horw, Kriens, Luzern, Malters und Meggen
Das brauchts: Kein Fachwissen, nur Interesse; die Temperatursensoren werden zur Verfügung gestellt und ihre Handhabung wird erklärt
Anmeldung: Die Anmeldung erfolgt über ein Online-Formular von Google-Docs (www.tinyurl.com/321heiss) oder per E-Mail (heiss@catta.ch), zusammen mit Angabe der Wohngemeinde.
Anmeldefrist: 6. Juni 2025.
Alle Informationen zum Projekt finden sich unter https://www.catta.ch/3-2-1-heiss-luzern
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Teilnehmende für Hitzeprojekt gesucht Medienmitteilung 14.05.2025 (PDF, 116.5 kB) | Download | 0 | Teilnehmende für Hitzeprojekt gesucht Medienmitteilung 14.05.2025 |
Hitzeprojekt Flyer A5 (PDF, 701.98 kB) | Download | 1 | Hitzeprojekt Flyer A5 |
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Umwelt & Energie |