Hohe Qualität
Anfang 2016 hat der Stadtrat das Areal an der Eichwaldstrasse ausgeschrieben. Die Wohngenossenschaft Geissenstein EBG und die SBL Wohnbaugenossenschaft Luzern haben je ein Angebot eingereicht. Die Jury unter dem Vorsitz von Stadträtin Manuela Jost hat sie Anfang Mai 2016 beurteilt. Die hohe Qualität und Professionalität der Angebote haben die Jury überzeugt. Sie hat sich einstimmig für die SBL Wohnbaugenossenschaft Luzern entschieden. Ausschlaggebend waren inhaltliche Aspekte des Konzepts und die Herangehensweise der SBL. Die SBL Wohnbaugenossenschaft Luzern will auf dem Areal an der Eichwaldstrasse für 25,1 Mio. Franken ein neues Wohn- und Arbeitsquartier mit mindestens 54 Wohnungen realisieren. Um eine hohe soziale Durchmischung zu erreichen, werden neben 2½- und 3½-Zimmer-Wohnungen auch 4½-Zimmer-Wohnungen für Familien mit Kindern realisiert.
Die SBL Wohnbaugenossenschaft Luzern will die Entwicklung des Areals eng mit der Nachbarschaft vernetzen. Dazu hat sie die Eigentümer der angrenzenden Areale bereits einbezogen. So soll auf einer Nachbarparzelle ein Spielplatz realisiert werden. Die benachbarte Stiftung für Schwerbehinderte (SSBL) wird im Erdgeschoss des Salzmagazins 200 bis 300 Quadratmeter Fläche mieten. Zudem soll hier auch die Kinderkrippe Frohheim untergebracht werden.
Die SBL Wohnbaugenossenschaft Luzern hat ein innovatives Konzept für die Aufwertung und Neunutzung des Salzmagazins vorgelegt. Im Salzmagazin, das unter Schutz gestellt ist und erhalten werden muss, werden Büros, Ateliers und drei bis vier Wohn-Ateliers eingerichtet. Die SBL Wohnbaugenossenschaft Luzern hat auch klare Vorstellungen über das weitere Vorgehen – insbesondere zur Qualitätssicherung – formuliert. Sie sicherte zu, einen Architekturwettbewerb auf Einladung durchzuführen. Die Planung und die Bebauung sollen nach dem neuen Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS) realisiert werden. Insbesondere soll Minergie-ECO erzielt werden.
Die Umnutzung des Salzmagazins, die Standards für nachhaltige Bauten sowie die klaren Vorstellungen für das weitere Vorgehen, sorgten dafür, dass die SBL Wohnbaugenossenschaft Luzern eine leicht höhere Bewertung erhielt, obwohl ihr Mindestangebot für den jährlichen Baurechtszins rund 10 Prozent unter jenem der Wohngenossenschaft Geissenstein EBG lag. Die SBL Wohnbaugenossenschaft Luzern ist bereit, für das Areal einen jährlichen Baurechtszins von mindestens 138’105 Franken zu bezahlen. Der Grosse Stadtrat wird voraussichtlich am 15. Dezember 2016 über die Abgabe im Baurecht entscheiden. Läuft alles nach Plan, können die Wohnungen Anfang 2021 bezogen werden.
Dokument Grosser Stadtrat:
+ Entwicklungsareal Eichwaldstrasse (Bericht und Antrag 28/2016)
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