Abbau zu den Nebenverkehrszeiten vertretbar
Vor dem Hintergrund der kantonalen Sparmassnahmen ist es für den Stadtrat richtig, dass das Angebot auf die Nachfrage angepasst wird. Der Stadtrat begrüsst es, dass das Angebot in der Stadt Luzern in den Hauptverkehrszeiten nicht gekürzt wird und auch bei den hoch frequentierten Trolleybuslinien keine Angebotsveränderungen vorgesehen sind. Den Abbau während der Nebenverkehrszeiten hält der Stadtrat unter den gegebenen Umständen für vertretbar. Die Anbindung der Buslinien in Luzern Nord und im Bereich Rottal/Neuenkirch an die S-Bahn-Stationen und damit die Führung von weniger Bussen ins Zentrum der Stadt Luzern begrüsst der Stadtrat ebenfalls. Er ist sich bewusst, dass dadurch zwar die Direktfahrmöglichkeit entfällt, ist aber der Ansicht, dass dies wegen der nicht länger werdenden Reisezeit vertretbar ist. Die Massnahmen helfen zudem, die Verkehrsprobleme zu den Hauptverkehrszeiten im Bereich des Bahnhofs Luzern zu entschärfen.
30-Minuten-Takt nur in Ausnahmefällen
Auf den Buslinien 9, 10, 18 und 19 sollen zu den Nebenverkehrszeiten weniger Busse fahren. Dies hält der Stadtrat grundsätzlich für vertretbar. Kritisch beurteilt er hingegen jene Änderungen, bei denen der Taktfahrplan auf 30 Minuten ausgeweitet wird. Dadurch bestehe die Gefahr, dass der öffentliche Verkehr in den betroffenen Quartieren weniger genutzt werde. Die Einführung eines 20-Minuten- statt des 15-Minuten-Taktes zu gewissen Neben-verkehrszeiten auf den Buslinien 18 und 19 ist für den Stadtrat vertretbar, allerdings nur, wenn während der Besuchszeiten des Spitals mit der Kombination der beiden Linien ein faktischer 10-Minuten-Takt gewährleistet ist. Für den Stadtrat wäre es zudem wichtig, dass der Fahrplan der Buslinie 26 so auf den Fahrplan der Linie 73 abgestimmt wird, dass in den Nebenverkehrszeiten ein 15-Minuten-Takt von der Brüelstrasse bis Adligenswil resultiert.
Direkte Verbindung vom Stadtzentrum nach Ruopigen
Nicht einverstanden ist der Stadtrat mit dem Angebotsabbau auf der Linie 12. Die direkte Fahrt vom Stadtzentrum über den Gasshof nach Ruopigen wird abends nicht mehr möglich sein. Die Quartierbewohnerinnen und -bewohner gelangen abends künftig nur noch mit der Linie 2 und mit Umsteigen auf die Linie 13 nach Ruopigen. Für den Stadtrat sind Direkt-verbindungen aus einem Quartier zum Stadtzentrum und zwischen den Stadtgebieten Littau und Reussbühl ein wichtiges Argument zur Benützung des Busses.
Verbindungen zum Südpol: kein Abbau
Nicht einverstanden ist der Stadtrat auch, dass mit den Veränderungen auf der Linie 14 das Musikzentrum Südpol am Samstagebend weniger gut erreichbar sein wird. Dies erschwert es den Veranstaltern, ihre Besucherinnen und Besucher zur Anreise mit dem öffentlichen Verkehr zu motivieren. Der Stadtrat fordert deshalb, auf den Angebotsabbau zu verzichten.
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