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23. März 2015
Am Samstag, 28. März 2015, starten der Umweltschutz Stadt Luzern und die Ornithologische Gesellschaft der Stadt Luzern mit einem Informationsstand am Schwanenplatz ihre gemeinsame Kampagne rund um Spatzen. Denn die Spatzenbestände in der Schweiz sind seit 1980 um 20 bis 40 Prozent zurückgegangen. Gründe für den Rückgang sind fehlende Nistmöglichkeiten und mangelndes Futter für die Nestlinge. Für ein gutes Zusammenleben mit dem Spatz soll die Kampagne sensibilisieren.
Der Hausspatz – auch Haussperling genannt – kommt heute fast auf der ganzen Welt vor. Er ist überall dort anzutreffen, wo das Nist- und Nahrungsangebot genügend gross ist – in ländlichen Regionen aber auch in städtischen Grünflächen. Der Spatz zieht seine Jungen in Baumhöhlen, in Gebäudenischen oder in Nistkästen auf und lebt gerne in Gruppen. Ihn kennt jeder, und er scheint häufig, unverwüstlich und anspruchslos zu sein. Doch dieser Eindruck täuscht.

Wohnungsnot und knappes Nahrungsangebot
Wie in ganz Europa haben die Bestände des Hausspatzen in den letzten Jahren auch in der Schweiz abgenommen. Gründe dafür sind fehlende Nistmöglichkeiten und mangelndes Futter für die Nestlinge. Moderne, energieeffiziente Gebäude bieten kaum noch Möglichkeiten für Nistplätze. Bei Renovationen werden sie zudem oft „wegsaniert“. Dadurch gerät der Hausspatz zunehmend in Wohnungsnot. Auch sein Nahrungsangebot ist in urbanen Gärten und Parkanlagen mit vielen exotischen Pflanzen und grossen, asphaltierten Flächen knapp. Erwachsene Vögel können sich zwar von Pommes Frites und Brosamen ernähren, Nestlinge hingegen brauchen für ein gesundes Wachstum unbedingt Insekten und Spinnen.

Beobachtungen melden und einen Preis gewinnen
Wie es den Spatzen in der Stadt Luzern geht, ist nicht erforscht. Beobachtungen weisen jedoch darauf hin, dass der Trend ebenfalls negativ ist. Deshalb rufen der Umweltschutz Stadt Luzern und die Ornithologische Gesellschaft der Stadt Luzern gemeinsam dazu auf, Brutplätze von Hausspatzen in der Stadt Luzern zu melden. Beobachtungsmeldungen sind eine wichtige Grundlage für den Schutz der Spatzen. Jeder neu gemeldete Brutplatz wird mit einem kleinen Geschenk belohnt. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.luzerngruent.ch.

Kampagne für das Zusammenleben von Hausspatzen und Menschen
Der Umweltschutz Stadt Luzern und die Ornithologische Gesellschaft der Stadt Luzern (OGL) möchten mit einer gemeinsamen Kampagne für ein gutes Zusammenleben mit Hausspatzen sensibilisieren. Ist eine Vogelart nämlich gefährdet, ist es schwierig, den Bestand wieder zu erhöhen. Die Kampagne startet am Samstag, 28. März 2015, mit einem Informationsstand am Schwanenplatz. Interessierte erhalten Informationen über das Leben der Hausspatzen und über vogelfreundliche Gärten und Gebäude. Zudem werden Nisthilfen für Hausspatzen zu stark vergünstigten Preisen abgegeben. Auf Kinder und Erwachsene wartet ein Glücksrad mit Sofortpreisen.

Für den Veranstaltungskalender
Samstag, 28. März 2015, 9–12 Uhr
Informationsstand zum Hausspatz am Schwanenplatz, Luzern -> www.luzerngruent.ch

Sonntag, 10. Mai 2015 (Muttertag), 6–9 Uhr
Stunde der Hausspatzen und anderer Gartenvögel, Treffpunkt: Bahnhofplatz, beim alten Bahnhofsportal -> www.luzerngruent.ch

Donnerstag, 15. Oktober 2015
Bestellschluss Wildsträucher -> www.luzerngruent.ch und Nistkästen -> www.ogl-luzern.ch

Samstag, 7. November 2015, 9–12 Uhr
Abgabe der bestellten Wildsträucher und Nistkästen, Strandbad Lido, Luzern
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