Der öffentliche Stadtraum wird von uns allen bewusst oder unbewusst täglich genutzt. Wir erwarten vielseitige, gemütliche und sichere Orte, um uns auszutauschen, zu erholen oder zu spielen.
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In der Gemeindestrategie der Stadt Luzern 2019–2028 ist der öffentliche Raum einer von acht strategischen Schwerpunkten: «Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum steigern». Der Leitsatz: «In der Stadt Luzern sind Strassen, Plätze und Grünräume als attraktive Aufenthalts-, Begegnungs-und Bewegungsräume gestaltet.» unterstreicht das strategische Ziel.
Die öffentlichen Stadträume gehören im Grundsatz allen. Es werden jedoch unterschiedliche Nutzungsansprüche an den öffentlichen Stadtraum gestellt, die nicht alle zur selben Zeit am selben Ort erfüllt werden können. Es ist Aufgabe der Stadt, eine sorgfältige Interessenabwägung zwischen den verschiedenen Ansprüchen wie z. B. Aufenthaltsqualität, Mobilität, Biodiversität und wirtschaftliche Nutzung des öffentlichen Raumes vorzunehmen. Als strategische Grundlage für die Weiterentwicklung der öffentlichen Räume hat die Stadt eine Stadtraumstrategie erarbeitet. Diese basiert unter anderem auf der Freiraumanalyse Stadt Luzern (2019). Die Stadtraumstrategie ist mit dem Raumentwicklungskonzept und der Mobilitätsstrategie abgestimmt. Der B+A 3/2019: "Stadtraumstrategie" der Stadt Luzern wurde im März 2019 im Grossen Stadtrat zur Kenntnis genommen.
1. Controllingbericht im Jahr 2025
Die Stadtraumstrategie hat analog dem Raumentwicklungskonzept einen Zeithorizont bis 2035. Einzelne Bestandteile der Stadtraumstrategie sind einem Wandel unterworfen. Die Stadtraumstrategie wird deshalb regelmässig auf ihre Wirkung überprüft und wo nötig angepasst. Mit dem B+A 22/2025: "Stadtraumstrategie. 1. Controllingbericht" legt der Stadtrat somit den ersten Controllingbericht für die Periode 2019–2025 vor.
Der vorliegende Controllingbericht gibt einerseits einen Überblick über die in den Jahren 2019–2025 geplanten und umgesetzten Projekte, andererseits werden die Massnahmenschwerpunkte und Umsetzungsprojekte für die Periode 2025–2030 dargelegt.
Insgesamt lässt sich festhalten, dass im Zeitraum seit 2019 mehr als 30 Projekte im Stadtraum bearbeitet wurden. Dazu gehören die Entwicklungskonzepte für das linke Seeufer, das Quartier Würzenbach oder die Basel-/Bernstrasse sowie konkrete Aufwertungsprojekte wie beispielsweise beim Fluhmühlepark oder beim Löwenplatz. Vermehrt Beachtung finden Themen wie Entsiegelung, Beschattung, Baumpflanzungen, Schwammstadtelemente, Durchlüftung oder der Zugang zu Wasser im öffentlichen Raum.
Um die Wirkung der umgesetzten Projekte zu messen und um den zukünftigen Fokus hinsichtlich Schaffung neuer Freiräume richtig zu legen, wurde die bestehende Freiraumanalyse aktualisiert. Die Aktualisierung zeigt, dass die Freiraumversorgung in der Innenstadt sowohl für die Beschäftigten als auch für die Wohnbevölkerung nach wie vor weit unter dem angestrebten Zielwert von 8 m2 öffentlichem Freiraum für Einwohnende bzw. 5 m2 für Arbeitnehmende liegt. Auch in den Gebieten Littau Dorf und Maihof gibt es einzelne Gebiete, die mit Freiraum unterversorgt sind.
Die übergeordneten Ziele der Stadtraumstrategie sind:
- Freiraumversorgung verbessern
Versorgung mit genügend und attraktivem Freiraum sicherstellen - Nutzungskonflikte entschärfen
Diverse Anspruchsgruppen und Nutzungsbedürfnisse im knappen Raum abstimmen - Synergien nutzen
- Synergien zwischen allen städtischen Akteuren nutzen, GIS-Anwendung fördern und die Zusammenarbeit mit Privaten/Firmen/Institutionen fördern
Im 1. Controllingbericht wird ebenfalls die strategische Umsetzung des Schwammstadtprinzips verankert. Mit dem B+A 8/2023: «Schwammstadt» wurde im Tiefbauamt, Bereich Stadtgrün, die Fachstelle Schwammstadt eingerichtet. Die Ziele sind die wassersensible Gestaltung des öffentlichen Raums, der Erhalt des natürlichen Wasserkreislaufs, die Verbesserung des städtischen Klimas und der Aufenthaltsqualität sowie die Minimierung von Überflutungsrisiken und Förderung der Biodiversität. Zur Identifikation von prioritären Gebieten wurde 2025 eine Potenzialanalyse Schwammstadt erstellt. Damit können Bereiche identifiziert werden, in denen die Anwendung des Schwammstadtprinzips besonders sinnvoll ist.
Fünf Massnahmenschwerpunkte
Abgeleitet aus diesen Erkenntnissen und anderen Grundlagenarbeiten setzt der Stadtrat mit fünf neu definierten Massnahmenschwerpunkten einen Fokus hinsichtlich Entwicklung des öffentlichen Raums für die nächsten fünf Jahre.
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Ressort Gebietsentwicklung und öffentlicher Raum
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