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7. Januar 2020
Das Primarschulhaus Ruopigen soll unter anderem durch Raumrochaden zu einem Sekundarschulhaus umfunktioniert werden. Da zudem der Pavillon 99 das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat, will der Stadtrat ihn durch zwei Holzmodulbauten ersetzen. Für die Ausführung dieser Vorhaben beantragt der Stadtrat beim Parlament einen Sonderkredit und einen Zusatzkredit von insgesamt 6,71 Mio. Franken.

Um den langfristigen Schulraumbedarf in Littau und Reussbühl zu decken, hat der Stadtrat 2015 in seiner Schulraumplanung unter anderem entschieden, das Primarschulhaus Ruopigen in ein Sekundarschulhaus umzufunktionieren. Vorgesehen ist, dass die Primarschülerinnen und Primarschüler im Sommer 2020 ins neue Schulhaus Staffeln umziehen. Ein Jahr später werden die Sekundarschülerinnen und Sekundarschüler, die heute im Provisorium Gasshof unterrichtet werden, in die umgebaute und erweiterte Schulanlage Ruopigen einziehen.

Der Stadtrat will von Sommer 2020 bis Sommer 2021 mittels Rochaden und Anpassungen im Hauptgebäude die Anordnung der Räume optimieren und auf den Betrieb der Sekundarstufe anpassen. Geplant sind auch Massnahmen in den Bereichen Brandschutz, Akustik und Elektro. Zudem muss für den Sekundarschul-Unterricht neues Mobiliar angeschafft und die ICT-Infrastruktur angepasst werden. Für die Realisierung dieser Massnahmen hat der Grosse Stadtrat 2015 im Rahmen der Schulraumentwicklung im Stadtgebiet Littau/Reussbühl bereits 1,585 Mio. Franken bewilligt. Da die Raumrochaden in anderen Schulhäusern kostengünstiger realisiert wurden, steht heute für das Schulhaus Ruopigen gesamthaft ein Betrag von 1,85 Mio. Franken zur Verfügung. Damit die Kosten von insgesamt 2,975 Mio. Franken gedeckt werden können, beantragt der Stadtrat beim Parlament einen Zusatzkredit von 1,125 Mio. Franken.

Mit dem neuen Raumprogramm der Volksschule 2019–2024 haben sich die Anforderungen an Raumstandards verändert. Um einen zeitgemässen Unterricht zu ermöglichen, wird pro Schuljahr ein zusätzliches Fachzimmer für den Niveau-Unterricht benötigt. Zudem haben sich die Flächenrichtwerte für einzelne Räume verändert, und es muss ein altersadäquates Mittagsangebot bereitgestellt werden. Weiter haben Abklärungen ergeben, dass der knapp 50-jährige Pavillon 99 das Ende seiner Lebensdauer erreicht hat. Da es weder wirtschaftlich noch statisch sinnvoll ist, ihn zu sanieren, will der Stadtrat ihn durch zwei dreigeschossige bereits gebrauchte Holzmodulbauten ersetzen. Mit dem Ersatz kann auch die Erweiterung der Schulanlage abgedeckt werden. Es werden sowohl Fachräume, als auch das Mittagsangebot der Sekundarschule in den Modulbauten untergebracht. Für den Ersatz des Pavillon 99 beantragt der Stadtrat beim Grossen Stadtrat einen Sonderkredit von 5,585 Mio. Franken.

Gesamtsanierung: voraussichtlich ab 2028
Die Raumrochaden und die provisorische Erweiterung sind nur ein erster Schritt. Er ermöglicht, die Anlage ab Sommer 2021 als Sekundarschulhaus zu nutzen, weil der Mietvertrag für das Provisorium Gasshof ausläuft. In einem zweiten Schritt soll die Schulanlage ab 2028 gesamthaft saniert werden. Dem Stadtrat ist es wichtig, dass die Entscheide für die erste Phase mit Blick auf die Gesamtsanierung gefällt werden. Wenn immer möglich werden Vorleistungen für die Gesamtsanierung erbracht und Synergien genutzt. Gleichzeitig wird darauf geachtet, keine künftigen Lösungsvorschläge vorgängig zu verunmöglichen. So bringt der Einsatz eines gebrauchten Holzmodulbaus verschiedene Vorteile mit sich: Der ausgewiesene Schulraumbedarf wird gedeckt. Für die spätere Sanierungsphase steht eine Übergangslösung zur Verfügung. Der Aussenraum bleibt grosszügig erhalten. Es wird eine gegenüber dem heutigen Pavillon 99 verbesserte Energieeffizienz erreicht.

Link:
Bericht und Antrag 34/2019 "Schulanlage Ruopigen: Erweiterung als Provisorium und Raumrochaden"

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Primarschule Ruopigen wird umfunktioniert Medienmitteilung 07.01.2020 (PDF, 280.49 kB) Download 0 Primarschule Ruopigen wird umfunktioniert Medienmitteilung 07.01.2020