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18. Oktober 2016
2008 hatte der Grosse Stadtrat für das Projekt Sportarena Allmend Luzern einen Investitionskredit von 103,7 Mio. Franken bewilligt. Die Abrechnung, die der Stadtrat voraussichtlich am 10. November 2016 dem Parlament unterbreitet, zeigt, dass rund 6,5 Mio. Franken weniger ausgegeben wurden.
Am 30. September 2009 war Spatenstich für die Swissporarena, die knapp zwei Jahre später am 31. Juli 2011 eröffnet wurde. Im Rahmen des Projektes Sportarena Allmend sind weitere Bauten entstanden: Das Sportgebäude mit dem Hallenbad und einer Doppelturnhalle, die beiden Wohn-Hochhäuser, die Leichtathletiktribüne, Tennisplätze mit einem Clubhaus, die Schiesssporthalle, das Bocciodromo, Kunstrasenfelder und eine grosszügige Vorzone.

Das Projekt Sportarena Allmend, das die Stadt Luzern im Gleichklang mit dem Ausbau und der Tieflegung der Zentralbahn, der Messeentwicklung und dem Freiraumkonzept für die Allmend umgesetzt hat, ist aus Sicht des Stadtrates ein grosser Erfolg. Luzern ist ohne die erneuerte Allmend heute nicht mehr denkbar. Mit ihr hat die Stadt Luzern an sportlich-gesellschaftlicher Attraktivität gewonnen.

Das Projekt Sportarena Allmend war für den Stadtrat und die Verwaltung in seinem Umfang und dem damit verbundenen Aufwand von besonderer Dimension. Vom raumplanerischen Gesamtkonzept für die Allmend, das in Zusammenarbeit mit den betroffenen Kreisen entstand, führte ein langer, aber aus heutiger Sicht erfreulich zielgerichteter Weg zum Investorenwettbewerb und zur Realisierung der zahlreichen Bauten. Insgesamt darf festgestellt werden, dass die Stadt Luzern mit dem Projekt Sportarena Allmend innovative Lösungen gesucht und gefunden hat. Dies zeigen auch Anfragen aus der ganzen Schweiz zum gewählten Luzerner Modell. Mit dem Investorenwettbewerb und der darauf aufbauenden Partnerschaft mit verschiedenen privaten Projektpartnern beschritt die Stadt Luzern Neuland. Auch die gewählten Organisationsmodelle auf der Basis von Baurechtsverträgen mit Mieterausbau oder Rohbaumiete wurden in ihrer Vielzahl und konkreten Ausgestaltung von der Stadt Luzern erstmals angewendet. Bis heute haben sich diese Lösungen bewährt. Die Partnerschaft zwischen öffentlicher Hand und zahlreichen Privaten wie den Anlagegefässen der Credit Suisse, dem FC Luzern und den verschiedenen rund um das Stadion gebildeten rechtlichen Trägerschaften, den anderen beteiligten Sportvereinen und -clubs, der ARGE Halter/Eberli und vielen weiteren steht auf soliden Füssen.

Aus Sicht des Stadtrates zeigt das Allmend-Projekt eindrücklich und exemplarisch auf, was möglich ist, wenn eine Stadtgemeinschaft zu Konsens, Kompromiss und gemeinschaftlichem Handeln bereit ist und sich an ein grosses Vorhaben heranwagt. Die demokratischen Abläufe wurden hochgehalten, und der Kommunikation wurde ein grosser Stellenwert eingeräumt, was zu einem erfreulichen Resultat geführt hat.

Der Investitionsbeitrag der Stadt Luzern an das Projekt Sportarena beläuft sich insgesamt auf rund 67,4 Mio. Franken sowie 31,7 Mio. Franken als indirekten Beitrag (Baurechtszins). Damit schliesst die Abrechnung teuerungsbereinigt rund 6,5 Mio. Franken tiefer ab als budgetiert. Die Einsparungen sind in erster Linie auf Synergien mit den beiden anderen Grossbaustellen – Ausbau der Zentralbahn und Erneuerung des Messewesens – zurückzuführen, die praktisch gleichzeitig durchgeführt wurden. Hinzu kommt, dass zahlreiche Bauvorhaben im Rahmen der Sportarena Allmend Luzern unter dem Kostenvoranschlag abgeschlossen werden konnten. Einsparungen gab es mit 4,3 Mio. Franken vor allem bei der Verkehrserschliessung. So konnte ein grosser Teil der rückwärtigen Erschliessung und der Vorzone der Messehalle 1 über das Projekt Ausbau der Zentralbahn finanziert werden. Minderkosten für die Stadt gab es unter anderem auch beim Bau der Kunstrasenfelder (1,6 Mio. Franken, beim Mieterausbau des Hallenbades (240‘000 Franken) und – dank Eigenleistungen der Boccia-Vereine – beim Bocciodromo (200‘000 Franken).

Dokument Grosser Stadtrat:
+ Projekt: Sportarena Allmend Luzern. Abrechnung des Sonderkredits gemäss B+A 23/2008 (Bericht und Antrag 20/2016)
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Medienmitteilung (PDF, 49.37 kB) Download 0 Medienmitteilung
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