Konstanty Rokicki (1899-1958) hatte als Mitarbeiter der polnischen Exilregierung auf der Botschaft in Bern während des Zweiten Weltkrieges massgeblich mitgewirkt, um hunderte Jüdinnen und Juden vor dem Abtransport in Konzentrationslager zu retten. Als Mitglied der sogenannten «Berner Gruppe» hatte er geholfen, den Verfolgten falsche Pässe auszustellen, damit sie ins Ausland fliehen konnten. Seine mutige Mitwirkung war in der Schweiz bis vor Kurzem kaum bekannt.
Konstanty Rokicki blieb nach dem Krieg in der Schweiz, zog bald in den Kanton Uri und wurde nach seinem Tod in Luzern 1958 auf dem Friedhof Friedental in einem Reihengrab beerdigt. Auf Bitte der polnischen Botschaft half die Stadt Luzern ab März 2018 mit, den genauen Standort des Grabes zu suchen. Das gelang nicht abschliessend.
Die polnische Botschaft wird nach Absprache mit der Stadt Luzern voraussichtlich am 9. Oktober 2018 einen Grabstein auf dem Friedhof Friedental aufstellen, um dem Verstorbenen einen würdigen Erinnerungsort zu geben.
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Rokicki Grabstätte Medienmitteilung 17.08.2018 | Download | 0 | Rokicki Grabstätte Medienmitteilung 17.08.2018 |