Die Baukommission hat den nun vorliegenden Bebauungsplan seit 2012 an mehreren Sitzungen begleitet und dabei die Reduktion der bestehenden Bauzone («Wohnzone 2») und die gleichzeitige Verdichtung der verbleibenden sechs Hektaren (neu «Wohnzone Littau») stets unterstützt. Mit dem nun vorliegenden Bebauungsplan ist die Realisierung einer qualitativ hochstehenden Bebauung möglich und gleichzeitig verbleiben genügend Grünräume und Aussichtskorridore in die Landschaft. Erfreulich ist aus Sicht der Baukommission, dass eine grosse Anzahl gemeinnütziger Wohnungen realisiert werden kann. Von den rund 360 Wohnungen werden gut 60 Prozent, das heisst 220 Wohnungen, gemeinnützig erstellt. Eine Mehrheit hat eine Protokollbemerkung überwiesen, welche verlangt, dass das Planungsgebiet Auto-arm zu überbauen sei.
Die Baukommission hat die zurückgezogenen Einsprachen als erledigt erklärt und die noch hängigen Einsprachen abgewiesen. Der Änderung des Zonenplans Littau sowie des Bau- und Zonenreglements hat die Baukommission zugestimmt. Ebenfalls zugestimmt hat die Baukommission dem Bebauungsplan B 142 Littau West. Der Beschluss erfolgte einstimmig.
Bericht und Antrag Schulanlage Littau Dorf: Gesamtsanierung und Erweiterung
Nachdem die Stimmberechtigten im November 2017 einem Sonderkredit über 53.7 Mio. Franken für den Neubau des Schulhauses Staffeln zugestimmt haben, steht nun die nächste grosse Investition in den Schulraum im Stadtteil Littau bevor. Für die Sanierung und Erweiterung der Schulanlage Littau Dorf beantragt der Stadtrat einen Sonderkredit von 58.07 Mio. Franken.
Ein Augenschein der Baukommission vor Ort hat deutlich gezeigt, dass die geplante Sanierung der bestehenden Gebäude dringlich ist. Zudem besteht ein erheblicher Bedarf an zusätzlichen Räumen, welche durch drei Neubauten abgedeckt wird. Das aus einem Wettbewerb hervorgegangene Projekt «Lucky Luke und die Daltons» hat alle Fraktionen in der Baukommission überzeugt. Aus Sicht der Baukommission handelt es sich um ein sehr wichtiges Projekt für die Schule in Littau, aber auch für die gesamte Bevölkerung.
Kritisiert wurden von mehreren Fraktionen die massiv gestiegenen Baukosten. Während der Stadtrat noch im Februar 2019 (Bericht und Antrag 9/2019) die Investitionskosten auf rund 40 Mio. Franken geschätzt hat, belaufen sie sich gemäss aktuellem Stand auf beinahe 60 Mio. Franken, was einer Kostensteigerung um 50% entspricht.
Vor dem Hintergrund der im Grossen Stadtrat im Februar beschlossenen Klima- und Energiestrategie haben verschiedene Fraktionen die geplanten Massnahmen im Bereich Energieeffizienz als ungenügend kritisiert. In der Folge wurden eine Reihe von Protokollbemerkungen diskutiert, welche unter anderem ein Maximum an PV-Flächen sowie weitergehende Wärmedämmmassnahmen und die Installation einer mechanischen Lüftung im Trakt A verlangen. Die entsprechenden Protokollbemerkungen wurden einstimmig oder mit grosser Mehrheit angenommen. Der Sonderkredit über 58.07 Mio. Franken wurde von der Baukommission einstimmig beschlossen.
Die Geschäfte werden voraussichtlich an der Ratssitzung vom Donnerstag, 9. Juni 2022, behandelt.
Name | |||
---|---|---|---|
Baukommission Medienmitteilung 13.05.2022 (PDF, 216.33 kB) | Download | 0 | Baukommission Medienmitteilung 13.05.2022 |