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23. Juni 2016
Die Stadt wird in einem Pilotprojekt die beiden Bushaltestellen beim Schönbühl behindertengerecht umgestalten. Zudem werden zwei Fussgängerstreifen auf der Langensandstrasse mit Mittelinseln und die Strasse auf einer Länge von 700 Metern mit einem neuen lärmoptimierten Belag versehen. Die Bauarbeiten starten am Montag, 27. Juni, und dauern bis Ende August 2016.
Gemäss dem eidgenössischen Behindertengleichstellungsgesetz müssen das öffentliche Verkehrssystem sowie die Gehflächen bis 2023 behindertengerecht gestaltet sein. Dazu gehören auch die Bushaltestellen. Heute haben die Haltekanten in der Stadt Luzern eine Höhe von 8 bis 12 Zentimetern. Um den behindertengerechten Ein- und Ausstieg zum Beispiel mit dem Rollstuhl zu gewährleisten, müssen die Kanten auf mindestens 16 Zentimeter angehoben werden. Damit dies in der Stadt Luzern umgesetzt werden kann, wird der Stadtrat voraussichtlich 2017 beim Parlament einen Kredit beantragen.

Pilotprojekt
Bereits im Sommer 2016 will der Stadtrat die beiden Bushaltestellen beim Schönbühl behindertengerecht umgestalten. Mit einer Erhöhung des Randsteinanschlags auf 22 Zentimeter werden die vom Behindertengesetz geforderten Höhendifferenzen zwischen Buseinsteige- und Haltekannte erfüllt. Das Pilotprojekt wird durch ein Monitoring begleitet.
Die Stadt ist mit dem Kanton und anderen Städten im engen Kontakt, um Erfahrungen auszutauschen und gegenseitig voneinander zu profitieren.

Doppelgelenktrolleybusse
Die beiden Haltestellen beim Schönbühl bieten sich an, weil im Sommer 2016 auf der Langensandstrasse ein neuer Deckbelag eingebaut wird und weil die Verkehrsbetriebe Luzern ab Fahrplanwechsel 2016 auf den Linien 6 und 8 Doppelgelenktrolleybusse einsetzen. Dies braucht vor allem bei der Haltestelle stadtauswärts Anpassungen. Die Doppelgelenktrolleybusse können die bestehende Haltebucht nicht optimal anfahren. Deshalb muss die Haltestelle leicht stadtauswärts und auf die Fahrbahn verschoben werden. Damit der haltende Bus weiterhin von Autos überholt werden kann, wird die Linksabbiegerspur stadteinwärts aufgehoben. Neu wird der Linksabbieger mit der Geradeausspur kombiniert. Durch die Verschiebung der Haltestelle kann der Wartebereich der Passagiere erweitert werden. Zudem können zwei neue Bäume gesetzt werden. Um die Bushaltestelle stadteinwärts anzupassen müssen vier Bäume gefällt werden. Sie werden an leicht versetzter Stelle ersetzt.

Neuer Belag und Mittelinseln
2014 und 2015 wurden die Werkleitungen in der Langensandstrasse saniert. Im Sommer 2016 soll nun der definitive Deckbelag zwischen Bodenhofstrasse und Matthofring eingebaut werden. Verwendet wird erstmalig im Kanton Luzern ein lärmoptimierter Belag der neusten Generation. Der Einbau dieses Belags wird vom Bund subventioniert. Mit den Subventionen werden die Mehrkosten gegenüber einem herkömmlichen Deckbelag gedeckt. Gleichzeitig werden bei den Füssgängerstreifen beim Matthofgarten und bei der Einmündung der
Hirtenhof- in die Langensandstrasse Mittelinseln gebaut.

Planauflage
Während alle anderen Arbeiten auf der Langensandstrasse bereits bewilligt sind, liegen die Pläne für die Umgestaltung der Bushaltestelle stadtauswärts vom 29. Juni bis 18. Juli 2016 beim Tiefbauamt der Stadt Luzern, Industriestrasse 6, 2.Stock, zur Einsichtnahme öffentlich auf.
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