„Der neue Staffelnhof ist derzeit das modernste und schönste Betagtenzentrum in der Stadt Luzern“, sagt Stadtrat Martin Merki, Sozialdirektor. Er bringe den Bewohnerinnen und Bewohnern mehr Lebensqualität und Wohnlichkeit. Es wurden bedeutend mehr Einzelzimmer mit integrierter Infrastruktur (Dusche, Toilette, WC) gebaut. Sie ersetzen Zweierzimmer mit Etagenduschen. Zudem wurden sogenannte Pflegewohngruppen mit Wohnküchen und Sitzecken auf den Abteilungen geschaffen. Insgesamt hat der neue Staffelnhof 147 Einbettzimmer und 14 Zweibettzimmer. Davon sind vier Zweibettzimmer und zwei Einbettzimmer in der Demenzwohngruppe, die am 1. September 2013 eröffnet wird.
Gemeinschaftswerk von Littau und Luzern
Der Eingangsbereich ist hell und einladend gestaltet. Das grosszügige Restaurant Aquarello verfügt über mehr Platz, ist heller und luftiger geworden. „Der Staffelnhof ist ein gelungenes Gemeinschaftswerk von Littau und Luzern“, sagt Martin Merki. Wettbewerb, Projektierung und Volksabstimmung vollzogen sich unter der Ägide von Littau, die Umsetzung dann in der Stadt Luzern, die für das neue Vorhaben neue Prioritäten setzte. Zu Gunsten des Staffelnhofs wurde die Sanierung des Betagtenzentrums Dreilinden um zwei Jahre zurückgestellt.
Während der Bauarbeiten mussten die Bewohnerinnen und Bewohner ihre vertraute Umgebung verlassen. Einige mussten innerhalb des Staffelnhofes zügeln. Rund 80 Bewohnerinnen und Bewohner lebten während der zwei Jahre dauernden Sanierungsarbeiten in den Häusern Saphir im Betagtenzentrum Eichhof oder Hirschpark auf dem Areal des Kantonsspitals. Im September 2013 werden sie in den Staffelnhof zurückkehren.
Vorwärtsstrategie mit Umwandlung in eine gemeinnützige AG
Das Umfeld für die Langzeitpflege hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Selbständigkeit, Individualität und Komfort werden höher gewichtet. Die ältere Bevölkerung mit Betreuungs- und Pflegebedarf ist zunehmend im Fokus von privaten Anbietern, die vermehrt auf dem Markt auftreten. Auch in der Stadt und Agglomeration Luzern planen Betagtenzentren mit privater Trägerschaft Neu- und Ausbauprojekte. Die privaten Anbieter sind im Wettbewerb um Pflegebedürftige und um qualifiziertes Personal heute im Vergleich zu öffentlichen Institutionen im Vorteil. Sie profitieren von den gleichen Finanzierungen über die Pflegefinanzierung, sind aber unternehmerisch und freier.
Schon vor ein paar Jahren ist der Stadtrat darum zum Schluss gekommen, dass eine Änderung der Rechtsform der Heime und Alterssiedlungen in eine gemeinnützige Aktiengesellschaft, die zu 100 Prozent im Besitz der Stadt bleibt, richtig und zukunftsweisend ist. Dazu hat der Grosse Stadtrat im Juni 2012 Ja gesagt. Im November 2013 wird der Stadtrat die Resultate vorstellen. Der Grosse Stadtrat behandelt sie Mitte Dezember 2013. Das letzte Wort haben die Stimmberechtigten – wenn die Behandlung der Vorlage planmässig läuft – im Mai 2014.
Tag der offenen Türen Samstag, 31. August 2013, 9 bis 17 Uhr, Freie Besichtigung, Imbiss im neuen Restaurant Aquarello, Betagtenzentrum Staffelnhof, Staffelnhofstrasse 60, 6015 Luzern |
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