Aufwendiger Umbau
Der Umbau erwies sich als aufwendiger als ursprünglich angenommen. Bereits bei den ersten Abklärungen zeigt sich, dass es nicht bei einem einfachen Aufbau eines zusätzlichen Stockwerks bleiben würde. Zusätzliche Investitionen wurden nötig: für eine leistungsfähige Lüftungsanlage, den Liftanbau für den behindertengerechten Zugang und eine verbesserte Zutrittskontrolle. Die Schlussabrechnung liegt zwar noch nicht vor, der vom Parlament bewilligte Kredit von 900'000 Franken dürfte aber, allenfalls unter teilweiser Ausschöpfung der stadträtlichen Marge von 10%, trotz Mehraufwand eingehalten werden können. Die Investitionskosten werden ohnehin vollständig auf die Miete überwälzt, womit für die Stadt Luzern die Refinanzierung gesichert ist.
Belastung kleiner als befürchtet
Die mit einem solchen Umbau verbundenen Belastungen des Betriebs und der unmittelbaren Umgebung durch Lärm, Nutzungseinschränkungen oder der zusätzliche Baustellenverkehr konnten dank diversen Vorkehrungen in Grenzen gehalten werden. Sowohl die Betreiberschaft als auch die betroffenen Nachbarbetriebe haben die Störungen als deutlich geringer als befürchtet erlebt.
Verbesserte Bedingungen für alle
Die neuen Räumlichkeiten bieten den Benutzerinnen und Benutzern der K+A, insbesondere aber auch dem Personal, das über zweieinhalb Jahre in einem engen Provisorium arbeiten musste, verbesserte Bedingungen. Das bisherige Angebot der K+A kann durch personelle Synergien ohne Mehrkosten erweitert werden: neu werden stundenweise auch die Dienstleistungen des medizinischen Ambulatoriums angeboten. Auch die GasseChuchi profitiert von der baulichen Verbesserungen und vor allem vom ihr wieder zur Verfügung stehenden ersten Stockwerk. Durch den neuen Empfangsbereich kann von einem Standort aus die Einlasskontrolle für beide Betriebe erfolgen. Dies kommt auch der Nachbarschaft zugute, weil dadurch die unmittelbare Umgebung ebenfalls besser überwacht werden kann.
Abschluss eines mehrjährigen Veränderungsprozesses
Mit dem Abschluss der Bauarbeiten endet auch eine längere Phase grösserer Veränderungen im Bereich der Überlebenshilfe der Region Luzern. Der Ausbau setzt den vorläufigen Schlusspunkt hinter einer Entwicklung, die im Sommer 2005 mit dem umstrittenen Standortentscheid für den Fixerraum im Geissmättli begann, dem wiederum ein politisches und juristisches Seilziehen folgte. Mit dem Umzug an den Geissensteinring im Oktober 2008 hat das Vorhaben sowohl für die betroffenen Drogenabhängigen als auch für die übrige Bevölkerung eine positive Wendung genommen. Die Möglichkeit des kontrollierten Konsums von harten Drogen unter hygienischen und überwachten Bedingungen wird sehr gut genutzt, was die Gefahr von Überdosierungen und Infektionen mindert. Zudem sind die Spritzenfunde und andere Unannehmlichkeiten im Zusammenhang mit Drogenkonsum im öffentlichen Raum stark zurück gegangen.
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