Joseph Beuret gilt als herausragender Luzerner Künstler. Er schaute in seinen Werken mit gradliniger Ehrlichkeit hinter die Fassade der Menschen. In seiner farbintensiven Malerei in Öl oder Acryl auf Leinwand folgt er tiefsinnigen Themata, die sich genauso einer steten Hinterfragung seiner selbst widmen, wie er die Welt ohne Schnörkel abbildete. „Meine Malerei will die innere Gestalt mit der äusseren Form vermählen, materielle Farbe mit dem Klang der Seele verschmelzen“, sagte er 2007, als er mit dem ersten Kunstpreis des KKZL ausgezeichnet wurde. Um das Innere nach aussen zu kehren, griff er zu Symbolen, Zeichen und teilweise abstrakten Figuren. In ihnen zeigt sich die Seelenverwandtschaft zu Picassos Kubismus, obschon der Künstler sich zeitlebens surrealistischen Grundzügen verschrieben hat. Verdichtet zum Ausdruck kommt dies in Werken wie „Le baiser“ aus dem Jahre 1971, die mit Tusche und Pinsel eine verstörende Emotionalität zum Ausdruck bringen.
Die Retrospektive in der Kornschütte wird am 9. Januar 2014 um 18.30 Uhr mit einer Laudatio von Stadtpräsident Stefan Roth und einem öffentlichen Apéro eröffnet.
Parallel zur Ausstellung in der Kornschütte präsentiert das KKZL ab dem 11. Januar 2014 persönliche Gegenstände und Arbeiten aus verschiedensten Schaffensperioden Beurets. Auch das Archiv wird öffentlich zugänglich sein (Konzert-Matinee um 11 Uhr, Eintritt frei).
10. bis 26. Januar 2014 Joseph Beuret (1926–2009), Malerei Ausstellung in der Kornschütte Luzern, Kornmarkt 3 Vernissage: Donnerstag, 9. Januar 2014, 18.30 Uhr Ansprache: Stefan Roth, Stadtpräsident Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 10 bis 18 Uhr Samstag, Sonntag und Feiertage: 10 bis 16 Uhr |
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