Das eidgenössische Umweltschutzgesetz (USG) und die Lärmschutz-Verordnung (LSV) schreiben vor, dass Strassen, die wegen Überschreitung der Immissionsgrenzwerte den Lärmschutzvorschriften nicht genügen, lärmtechnisch saniert werden müssen. Weil die Grenzwerte an der Moosmatt- und Voltastrasse heute überschritten werden, sind folgende Lärm- und Schallschutzmassnahmen vorgesehen:

• Die Einführung einer Tempo-30-Signalisation auf der gesamten Länge der beiden Strassenabschnitte Moosmattstrasse und Voltastrasse.

• Je nach Lärmbelastung bietet die Stadt Luzern bei einem freiwilligen Einbau von Schallschutzfenstern abgestufte Kostenbeiträge an. Im Wissen um die Bedeutung des Schallschutzes, wendet die Stadt Luzern ein Kostentragungsmodell an, welches über das gesetzliche Minimum hinaus geht.

Neben der Lärmreduktion soll die geplante Tempo-30-Zonen-Erweiterung vor allem mehr Sicherheit für den Fuss- und Veloverkehr bringen sowie die Nachvollziehbarkeit der bereits bestehenden Tempo-30-Abschnitte in der Moosmatt- und Voltastrasse erhöhen.

Trotz der geplanten Lärmschutzmassnahmen bleibt der Immissionsgrenzwert bei vielen Liegenschaften überschritten. Das Tiefbauamt der Stadt Luzern beantragt deshalb bei der kantonalen Dienststelle Umwelt und Energie, diese Liegenschaften von der Sanierungspflicht zu befreien (Erleichterungen nach Art. 14 LSV). Das Lärmsanierungsprojekt und die neue Verkehrsanordnung werden im Kantonsblatt vom 13. Oktober 2012 publiziert. Die Unterlagen dazu können vom 17. Oktober bis 5. November 2012 im Tiefbauamt der Stadt Luzern, Industriestrasse 6, eingesehen werden. Keine Voranmeldung nötig. Montag bis Freitag 8 bis 17 Uhr.