Kulturelle und kreative Kompetenz
Das Konzept „Neubad“ sieht vor, im Hallenbad ein Zentrum für Kunstschaffende, Gewerbetreibende und Jungunternehmer einzurichten. Dazu gehört auch ein Bistrobetrieb. In der grossen Halle sollen Veranstaltungen, Ausstellungen, Tagungen und Proben stattfinden. Einen öffentlichen Kulturbetrieb schliesst der Stadtrat wegen der Lärmimmissionen aus Rücksicht auf das Quartier aber von vornherein aus.
Getragen wird das Konzept von über hundert lokalen und regionalen Organisationen der Kultur- und Kreativwirtschaft, die sich im Netzwerk „Neubad“ zusammengeschlossen haben. Das Netzwerk verfügt über eine grosse kulturelle und kreative Kompetenz und Vielfalt und verspricht damit eine breite Abstützung.
Das Konzept „Neubad“ hat die Jury überzeugt, weil damit das in der Ausschreibung angedachte Profil einer Zwischennutzung zugunsten der kreativen Kräfte erfüllt wird. Die Vision eines „Biotops“ für eine „Creative City“ entspricht auch den Zielen der „Kulturagenda 2020“ der Stadt Luzern. Die drei Kernnutzungen „Arbeitsplätze für Kreative“, „Veranstaltungen“ und „Gastronomie“ ergänzen und befruchten sich gegenseitig.
Auch das zweitrangierte Konzept „Hallenbad Plus" der Caritas Luzern hat die Jury überzeugt. Das Konzept sah ein Begegnungshaus für die Bevölkerung und insbesondere für Familien vor. Die Idee eines Spielbades mit einem riesigen gedeckten Sandkasten wäre aus Sicht der Jury ein (Schlechtwetter-)Angebot für Familien, das sicherlich einem Bedürfnis entspräche. Daneben bietet „Hallenbad Plus“ Platz für Gewerbe/Projekträume und Start-up-Unternehmen sowie ein Restaurant. Für Akteure aus den verschiedensten Kultursparten der Stadt Luzern wäre ein Ausstellungs- und Aktionsraum vorgesehen.
Bei „Hallenbad Plus“ stehen die Anliegen der in der Ausschreibung gewünschten „kulturellen Nutzung“ allerdings nicht im Vordergrund. Ein Hauptanliegen des Stadtrates ist es, mit der Zwischennutzung des Hallenbades ein Zeichen zugunsten der kreativen Kräfte zu setzen. Diesem Anliegen entspricht das Konzept „Neubad“ klarer. Es ist wandelbarer und kreativer als „Hallenbad Plus“.
Die Vertragsverhandlungen sollen nun rasch vorangetrieben werden. Sobald diese abgeschlossen sind, kann die Zwischennutzung beginnen. Der definitive Zeitplan ist mit den Vertragspartnern der Stadt zu klären und liegt dann in deren Verantwortung.
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