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28. Juni 2012
Die Dienstabteilung Stadtraum und Veranstaltungen (STAV) der Stadt Luzern wird neu strukturiert. Sie wird dabei an die massiv gestiegenen Anforderungen von Veranstaltern und Bevölkerung angepasst. Die Bewilligungsprozesse werden effizienter und transparenter. Die Leitung der neu gestalteten Dienstabteilung wird in den nächsten Tagen öffentlich ausgeschrieben.
Die Gesuchszahlen für Nutzungen auf öffentlichem Grund sind in den letzten Jahren förmlich explodiert. So verzeichnet der Kundenschalter pro Jahr inzwischen gegen 20'000 Kundenkontakte, hauptsächlich für Parkkarten und Zufahrtsbewilligungen. Die Bewilligungen für Veranstaltungen auf öffentlichem Grund sind von 388 (1997) auf 1047 (2011) gestiegen. Aus diesem Grund hat die Direktorin Umwelt, Verkehr und Sicherheit, Stadträtin Ursula Stämmer-Horst, Ende 2011 eine Taskforce ihres Stabes beauftragt, bei der Dienstabteilung STAV unter dem Titel "STAV – Fit für die Zukunft" eine umfassende Situationsanalyse durchzuführen. Daraus wurden in den letzten Monaten die nötigen organisatorischen Massnahmen abgeleitet und deren Umsetzung zügig angegangen.

Bewilligungsprozesse transparent und nachvollziehbar
Die Analyse zeigte unter anderem Optimierungspotenzial in den Bereichen Strategie, Prozessmanagement, Führung, Organisationsstruktur, Kommunikation und Informatik. Für die Zukunft soll eine wirkungsvolle Strategie der Abteilung erlauben, frühzeitig für künftige Entwicklungen gerüstet zu sein und sich noch besser auf die Kundschaft auszurichten. Die Bewilligungsprozesse wurden von der Taskforce durchleuchtet. Ziel war es, sie transparenter und nachvollziehbarer zu machen. Die Optimierungen werden in den nächsten Monaten weitergeführt. Für einzelne Entscheide werden Checklisten erstellt, die öffentlich einsehbar sein werden. In einem letzten Schritt wird dann im kommenden Jahr die Informatik-Infrastruktur modernisiert werden.

Effektiv, effizient und kundenorientiert
Mit einer neuen Organisationsstruktur und transparenten Prozessen sollen die Arbeit der Abteilung effektiver und effizienter werden um so die hohen Gesuchszahlen besser bewältigen können. Die bisherigen Bereiche Stadtrauminspektorat und Managementsupport werden aufgehoben. Neu geschaffen werden dafür ein Kundencenter mit Schalterzone und der Bereich Projekte und Services. Projekte und Services betreut künftig unter anderem komplexe Veranstaltungen auf öffentlichem Grund, das Marktwesen sowie Finanz- und Controllingfragen. Das Kundencenter ist zentrale Anlaufstelle der Abteilung und zuständig für Gesuche wie Standaktionen, Boulevardrestaurants oder Flugbewilligungen sowie alle Ausnahmebewilligungen im Strassenverkehr wie Parkkarten oder Zufahrtsbewilligungen zur Altstadt. Die Produkte der Abteilung STAV sollen – wo rechtlich möglich – künftig kundenfreundlich über Internet beantragt und bezogen werden können. Der Bereich SIP (Sicherheit, Intervention, Prävention) bleibt organisatorisch unverändert, konzentriert sich aber noch stärker auf die Brennpunkte im Zentrum Luzerns und tritt noch klarer und bestimmter auf.

Personelle Anpassungen
Die neue Organisationsstruktur wird in den kommenden Monaten schrittweise umgesetzt. Damit verbunden sind auch personelle Anpassungen. Insgesamt bleibt der Bestand der Abteilung mit 21.5 Vollzeitstellen unverändert. Insbesondere im Bereich Projekte und Services wurden aber bei zwei Vakanzen bereits Personen mit hohem Projektleitungswissen eingestellt. Bisherige Mitarbeitende absolvieren zudem Weiterbildungen oder haben neue Funktionen erhalten. Der bisherige Leiter von STAV, Rico De Bona, wurde von der Parteileitung per 1. Oktober 2012 zum politischen Sekretär der CVP des Kantons Luzern gewählt. Er wird die Dienstabteilung deshalb verlassen. Die Leitung der neu gestalteten Dienstabteilung und die Bereichsleitung des Kundencenters werden in den nächsten Tagen öffentlich ausgeschrieben.

Periodische Ausschreibung Wochenmarkt wird Ende 2013 noch einmal geprüft
Die periodische Ausschreibung der Standplätze am Wochenmarkt, wie sie das Verwaltungs- und das Bundesgericht gefordert hatten, muss gemäss Entscheid des Stadtrats aus finanziellen Gründen vorerst zurückgestellt werden. Die Ausschreibung hätte gemäss den Abklärungen im Vorprojekt über 100'000 Franken gekostet. Die Umsetzung des Projektes soll Ende 2013 noch einmal geprüft werden.
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