Kopfzeile

Inhalt

25. November 2019
Sie sind alt, krank und stellen teilweise ein Sicherheitsrisiko dar. Deshalb müssen in den nächsten Wochen in der Stadt Luzern 129 Allee- und Parkbäume gefällt werden. Die meisten der gefällten Bäume werden durch junge Exemplare ersetzt.

Gemäss den Grundlagen von Grünstadt Schweiz werden die Bäume auf Stadtboden regelmässig kontrolliert. Anlässlich der aktuellen Kontrolle hat sich gezeigt, dass 129 Allee- und Parkbäume gefällt werden müssen. Diese sind alt, durch Krankheiten geschwächt und selbst durch (weitere) Pflegemassnahmen nicht zu erhalten. Teilweise stellen die Bäume gar ein Sicherheitsrisiko dar. Einzelne Bäume werden auch ersetzt, weil ihre Art auf der schwarzen Liste der invasiven Neophyten aufgeführt ist – dabei handelt es sich um Bäume, die sich unerwünscht stark ausbreiten. Rund 30 der 129 Bäume wurden im Sturm vom vergangenen Juli derart stark geschädigt, dass sie gefällt werden müssen. An den meisten Orten, an denen Bäume gefällt werden, werden bis im Frühling 2020 Jungbäume gepflanzt. Die klimatischen Faktoren werden bei der Auswahl der Baumarten berücksichtigt. Somit kann der Bestand von rund 11'000 öffentlichen Bäumen erneuert und für künftige Generationen gesichert werden.

Besonders zu erwähnen sind folgende Baumfällungen und Ersatzpflanzungen:

  • Am Carl-Spitteler-Quai muss ein grosser Silberahorn gefällt werden. Um den schon lange angeschlagenen Baum möglichst lange erhalten zu können, wurde bis anhin viel unternommen: Zahlreiche Kronenanker sind verbaut worden, etliche Male wurden Entlastungsschnitte ausgeführt, um das Gewicht der Krone zu reduzieren. Nun aber kann die Stand- und Bruchsicherheit nicht mehr garantiert werden. Als Ersatz ist eine Schwarznuss vorgesehen.
  • Bei der Sammelstelle an der Geissmattbrücke weist die Blutbuche im Wurzelbereich einen ausgeprägten Pilzbefall auf. Der Pilz führt zu einem starken Holzabbau, wodurch die Standfestigkeit des ganzen Baumes nicht mehr gegeben ist. Auch die nahestehende zweite Buche weist bereits einen schrägen Wuchs auf, im Alleinstand würde sie den Winden kaum standhalten können. Auch diese Bäume sollen ersetzt werden.
  • Am Hirschengraben hinter der Jesuitenkirche müssen zwei Ulmen ersetzt werden.
  • Beim Schulhaus Hubelmatt sind mehrere jüngere Bäume am Absterben. Ein Ersatz mit Obstbäumen ist vorgesehen.
  • An der Mühlemattstrasse (Zyböriweg) stand eine Scheinzypresse bereits seit längerer Zeit unter Beobachtung. Der Zustand ist zwischenzeitlich so schlecht geworden, dass die Stand-sicherheit nicht mehr gegeben ist. Aufgrund der sehr engen Platzverhältnisse kann nur ein
    kleinerer Baum nachgepflanzt werden.
  • Entlang der Quaianlagen sind in diesem Winter nur sehr wenige Fällungen nötig. Bei diversen Bäumen wurden stärkere Schnittmassnahmen durchgeführt, um sie lange erhalten zu können.
  • Auf dem Pausenplatz der Schulanlage Tribschen-Wartegg stehen vier Rosskastanien unter einem hohen Nutzungsdruck, die Bäume sind am Absterben. Für die Ersatzpflanzungen wird der Bodenaufbau verbessert und es werden geeignetere Baumarten ausgewählt.
  • In der Obstbaumallee auf dem Utenberg sind einige ältere Bäume in schlechtem Zustand. Teilweise fallen die Baumkronen wohl bald auseinander. Das gefährdet die Fussgänger. Als Ersatz werden Zwetschgenbäume gepflanzt.
  • Entlang des Würzenbaches (vor allem im Bereich Lido-Parkplatz) sind die Wurzelstöcke von mehreren Bäumen sehr stark unterspült worden. Zudem ist das Wurzelwachstum gegen den Bach nicht sehr ausgeprägt. Es besteht die Gefahr, dass die Bäume bei starkem Wind auf den Parkplatz fallen können.

Vor dem Einkaufsladen am Zihlmattweg müssen ein grösserer Silberahorn und eine jüngere Eiche gefällt werden, deren Krone und Äste nicht mehr bruchsicher sind. Als Ersatz werden wiederum ein Ahorn und eine Eiche gepflanzt.

Name
Baumfaellungen Medienmitteilung 25.11.2019 (PDF, 307.67 kB) Download 0 Baumfaellungen Medienmitteilung 25.11.2019