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14. November 2019
Der Stadtrat hat sich entschieden, das Zentrum St. Michael nach einem Unterbruch von einem Jahr erneut finanziell zu unterstützen: für 2020 mit einem Überbrückungsbeitrag und ab 2021 im Rahmen einer Leistungsvereinbarung. Damit trägt der Stadtrat der Bedeutung Rechnung, die das Zentrum St. Michael als Gemeinde- und Kulturzentrum für den Stadtteil Littau hat.

Das Zentrum St. Michael entstand anfangs der 2000er Jahre als solidarisches Gemeinschaftswerk der Kirchgemeinde St. Michael und der öffentlichen Hand. Von Anfang an beteiligte sich die Gemeinde Littau mit einem namhaften Beitrag an den jährlichen Betriebskosten. Der entsprechende Vertrag wurde in die Fusionsvereinbarung zwischen Littau und Luzern übernommen und in den vergangenen Jahren mit einem reduzierten Beitrag weitergeführt. Als Gegenleistung vermietete die Kirchgemeinde die Räumlichkeiten den Stadtluzerner Vereinen zu reduzierten Tarifen.

Es war vorgesehen, dass die Kirchgemeinde ihre Finanzplanung – wenn immer möglich – so ausrichten soll, dass ab 2019 keine Unterstützung seitens der Stadt mehr nötig ist. Trotz diverser Anstrengungen des Kirchenrates zeigte sich, dass eine kostendeckende Betriebsführung nicht möglich und ein Finanzbedarf seitens der Stadt gegeben ist.

Aufgrund der Anfrage des Kirchenrates sowie vertiefter Abklärungen hat sich der Stadtrat entschieden, ab 2020 das Zentrum St. Michael erneut zu unterstützen – unter Vorbehalt der Genehmigung des Budgets 2020 durch das Stadtparlament am 28. November 2019. Zulasten des Kontos «Besondere Unterstützungsbeiträge im Sozialbereich» wird für 2020 ein einmaliger Beitrag von 25'000 Franken gesprochen. Ab 2021 soll eine Leistungsvereinbarung über vier Jahre und mit einem Beitrag von jährlich 50'000 Franken abgeschlossen werden.

«Das Zentrum St. Michael hat eine spezielle Bedeutung für Littau. Es soll deshalb als Veranstaltungsort von lokalen Vereinen zu tragbaren Preisen genutzt werden können», sagt Sozial- und Sicherheitsdirektor Martin Merki. Pro Jahr besuchen rund 32'000 Personen das Zentrum. Hauptnutzer sind Vereine (Musikgesellschaften, Theater- und Turnvereine, Jodlerklubs, usw.). Zusätzlich nutzen Beratungsstellen, Schulen, Kursanbieter, die Stadtverwaltung, Firmen, Private, Parteien und die Kirchgemeinde selber die Zentrumsinfrastruktur. Die Anlage dient auch dank der Aus-seninfrastruktur als geschätzter Quartiertreffpunkt. Zudem hat das Zentrum eine wichtige Rolle in der Umsetzung der städtischen Gemeindestrategie.

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Zentrum St. Michael Medienmitteilung 14.11.2019 (PDF, 274.84 kB) Download 0 Zentrum St. Michael Medienmitteilung 14.11.2019