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19. Februar 2019
Die familienergänzenden Betreuungsangebote für Kinder in der Stadt Luzern sind gefragt: Im letzten Jahr besuchten 36 Prozent der Kindergarten- und Primarschulkinder ein Betreuungsangebot der Volksschule. Kinder im Vorschulalter werden zu 32 Prozent in einer Kindertagesstätte oder in einer Tagesfamilie betreut. Dabei haben auch Nannys an Bedeutung gewonnen. Dies zeigt der Monitoringbericht, den die Stadt alle zwei Jahre erstellt.

Am 1. September 2018 lebten 3853 Kinder im Vorschulalter in der Stadt Luzern. Rund 32 Prozent davon besuchten eine Kindertagesstätte oder eine Tagesfamilie, was eine leichte Zunahme gegenüber 2016 (31 Prozent) bedeutet und dem Niveau des Jahres 2014 entspricht. Vermehrt engagieren Stadtluzernerinnen und -luzerner über die Tagesfamilienorganisation auch Nannys, die Kinder zu Hause in der gewohnten Umgebung betreuen.

Die Nutzung von ausserfamiliären Betreuungsangeboten ist je nach Quartier unterschiedlich: Die Kinder aus den Quartieren Felsberg-Unterlöchli-Utenberg, Säli-Steinhof, Würzenbach-Büttenen und Wartegg nutzen die vorschulischen Angebote am meisten. Weit mehr als jedes zweite Kind besucht dort ein vorschulisches Angebot inklusive Spielgruppen. Aus den Quartieren Rönnimoos-Grenzhof und Ruopigen sind es 36 beziehungsweise 37 Prozent und aus dem Quartier Fluhmühle lediglich 24 Prozent der Kinder.

Fluhmühle ohne Kindertagesstätte und Spielgruppe

Der leicht wachsenden Nachfrage nach Betreuungsplätzen im Vorschulalter kann in der Stadt gut nachgekommen werden. Im Zehnjahresvergleich hat sich die Anzahl Betreuungsplätze der Kindertagesstätten in der Stadt verdoppelt (von 417 auf 835 Plätze und von 22 auf 33 Kitas).

Dennoch existiert nicht in jedem Quartier ein familienergänzendes Angebot. In der Fluhmühle beispielsweise fehlen sowohl Kindertagesstätten wie Spielgruppen. Am vielfältigsten ist das Spielgruppenangebot im Quartier Hubelmatt-Geissenstein.

Betreuung für Schulkinder wird ausgebaut

Auch die Betreuungsplätze der Volksschule konnten weiter ausgebaut werden. Am 1. September 2018 besuchten 1642 Kinder beziehungsweise 36 Prozent der Kindergarten- und Primarstufe deren Betreuungsangebot. In der Berichtsperiode 2016 lag dieser Anteil bei 31 Prozent und vor dem ersten Ausbau im Jahr 2010 bei 18 Prozent. Im Schuljahr 2017/2018 standen pro Schultag durchschnittlich 616 Ganztagesplätze (plus 281 Plätze) und zusätzliche 198 Plätze über Mittag (plus 78 Plätze) zur Verfügung. Die Betreuung wird in den nächsten Jahren weiter ausgebaut. Bis Schuljahrbeginn 2020/2021 sollen in der Volksschule 710 Tagesplätze und zusätzlich 220 Plätze über Mittag für die Betreuung von Kindergarten- und Primarschulkindern zur Verfügung stehen.

Neu besteht seit dem Schuljahr 2018/2019 in den sechs Sekundarschulen der Stadt Luzern ein Mittagsangebot für die Lernenden. Die Jugendlichen haben über Mittag die Gelegenheit, sich in der Schule selbst zu verpflegen, schulhausspezifische, freizeitorientierte Angebote zu nutzen und/oder in der Schule zu lernen und Aufgaben zu erledigen.

Ziele der Kinderbetreuung sind die Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die Erhöhung der Chancengerechtigkeit der Kinder und die frühe Förderung der kleinen Kinder.

Link zu Monitoringbericht Kinderbetreuung

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Kinderbetreuung Monitoringbericht Medienmitteilung 19.02.2019 Download 0 Kinderbetreuung Monitoringbericht Medienmitteilung 19.02.2019
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