Die Geschäftsprüfungskommission des Grossen Stadtrates (GPK) hat an ihrer Sitzung vom 6. Juni 2025 den Bericht und Antrag 13/2025: «Geschäftsbericht und Jahresrechnung 2024» beraten und einstimmig genehmigt. Die laufende Rechnung der Stadt Luzern schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 124,8 Mio. Franken. Budgetiert wurde ein Gewinn von 1,6 Mio. Franken. Erneut führten hohe Steuererträge bei den juristischen Personen zu diesem Überschuss. Von den geplanten Bruttoinvestitionen von 96 Mio. Franken liessen sich 89 Mio. Franken realisieren, was einer Ausschöpfung von 93 Prozent entspricht.

Den Erreichungsgrad der geplanten Investitionen sowie die hohe Ausgabengenauigkeit wertete die Kommission als positiv. Die Direktionen gehen aus Sicht der Kommission umsichtig und effektiv mit ihren Globalbudgets um. Die GPK schätzte die Umsetzung der Legislaturziele grossmehrheitlich als erfreulich ein, seien das beispielsweise Massnahmen im Bereich der Klima- und Energiestrategie oder in der Schulhaus- und Betreuungsinfrastruktur. Kritisch beurteilte eine Mehrheit der Kommission das generelle Ausgabenwachstum. So forderten mehrere Fraktionen Augenmass bei der Ausgabenentwicklung und eine laufende Beurteilung der Wirkung öffentlicher Ausgaben. Eine Minderheit der Fraktionen erachtete das Ausgabenwachstum als gerechtfertigt, da es sich an den Lebensrealitäten der Bevölkerung orientiert. Sie forderte beispielsweise angesichts des Preisdrucks im Wohnungsmarkt eine aktive städtische Wohnpolitik.

Alle Fraktionen waren sich einig, dass es weiterhin angezeigt ist, sorgfältig mit den Finanzen der Stadt umzugehen. Ein grosser Teil des Überschusses geht auf wenige besonders steuerstarke Unternehmen zurück – eine Konzentration, die ein Klumpenrisiko mit sich bringt.

Der Geschäftsbericht wird voraussichtlich am 26. Juni 2025 im Grossen Stadtrat beraten.