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28. März 2024
Der Stadtrat will die Dienstabteilung Umweltschutz um 180 Stellenprozent aufstocken. Zudem soll dort die bisher befristete Vollzeitstelle im Bereich Biodiversitätsförderung unbefristet weitergeführt werden. Damit kann die Abteilung die vielfältigen an sie gestellten Aufgaben und Herausforderungen bewältigen. Die 180 Stellenprozent verteilen sich auf die Bereiche strategische Projekte und Baube-willigungsverfahren sowie Führungsunterstützung.

Die Dienstabteilung Umweltschutz benötigt für gezielte Aufgaben und Bereiche mehr personelle Ressourcen. Das hat eine Auslegeordnung des Stadtrates ergeben. Gründe sind die zunehmende Komplexität und Interdisziplinarität der Umweltthemen, die steigende Zahl von Projekten sowie das Auslaufen von 100 befristeten Stellenprozenten. Zudem haben die Umweltthemen in der Stadt in den letzten Jahren markant an Bedeutung gewonnen. Das zeigt sich auch in den vielen politischen Vorstössen.

Gestärkt werden soll etwa die Biodiversitätsförderung. Dass sich die bisherigen Anstrengungen der Stadt im Siedlungs- und Landwirtschaftsgebiet sowie im Wald lohnen, zeigt ein Zwischenbericht. Wichtige Erfolge konnten beim Aufbau eines Netzwerks wertvoller Lebensräume für die Tier- und Pflanzenwelt erzielt werden. Es wurden verschiedene Massnahmen zum Schutz, zur ökologischen Aufwertung und zur Neuschaffung von Lebensräumen umgesetzt. Entstanden sind dabei beispielsweise artenreiche Blumenwiesen, Ruderalflächen (brachliegende Flächen), Wildhecken und Waldränder, Weiher und andere Feuchtflächen. Wichtige Artengruppen wie Gebäudebrüter (z. B. Mauersegler), Wildbienen, Amphibien oder Reptilien wurden besonders gefördert.

Nebst der Pflanzen- und Tierwelt profitiert auch die Bevölkerung von den Massnahmen. Zum einen durch Naturerlebnisse im Wohnumfeld, zum anderen durch ein angenehmeres Stadtklima. Projekte wie der Biodiversitätsschaugarten Musegg oder Angebote wie «Luzern grünt» zeigen der Bevölkerung, was sie für die Biodiversität tun kann.

Für eine Weiterentwicklung müssen die bisherigen Anstrengungen mit Nachdruck fortgesetzt beziehungsweise gesteigert werden. Zu diesem Zweck soll die bislang befristete Vollzeitstelle für Biodiversitätsförderung in eine unbefristete umgewandelt werden. Generelle Informationen zur Biodiversitätsförderung der Stadt Luzern finden sich hier.

Gestützt auf die anstehenden Projekte und Aufgaben beantragt der Stadtrat beim Stadtparlament zudem 100 Stellenprozent für den Bereich Natur- und Landschaftsschutz. Diese werden benötigt für strategische Projekte sowie für die Baubewilligungsverfahren. Ziel ist es, den erhöhten Anforderungen beispielsweise hinsichtlich Aussenraumgestaltung, Versiegelungsthematik, Gebäudebegrünung, Hitzebelastung oder Durchlüftung gerecht zu werden. Schlussendlich werden 80 Stellenprozent im Stab der Abteilung Umweltschutz beantragt. Dies insbesondere im Bereich der Führungsunterstützung.

Dank dieser Stellensicherung sowie -aufstockung erhält die Abteilung Umweltschutz genügend Mitarbeitende, um die hohe Anzahl anstehender Projekte zu planen und umzusetzen. Auch können so die vorhandenen Themen gemäss den politischen Zielvorgaben wirkungsvoll vorangetrieben werden.

Der Stadtrat beantragt für die benötigten Stellenprozente beim Stadtparlament einen Sonderkredit von 4,45 Mio. Franken. Das Parlament entscheidet voraussichtlich am 16. Mai 2024 darüber.

 

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B+A 9/2024: Personelle Ressourcen Dienstabteilung Umweltschutz

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Personelle Ressourcen Umweltschutz Medienmitteilung 28.03.2024 Download 0 Personelle Ressourcen Umweltschutz Medienmitteilung 28.03.2024
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