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Im Frühjahr 1971 war der wöchentliche Viehmarkt an der Bruchstrasse aufgehoben und neu in Sursee platziert worden. Die jeweils bis zu 300 Fahrzeuge, die Tiere und der Dreck hatten sich immer weniger mit dem zunehmenden Verkehr und der städtischen Umgebung vertragen.

Der Viehmarkt war seit 1912 in den Hallen an der Bruchstrasse, am heutigen Standort des Staatsarchivs, domiziliert. Die Ausstrahlung des Marktes war gross, denn die Tiere stammten nicht nur aus der Zentralschweiz, sondern auch aus dem Aargau, aus Bern, Freiburg und der Waadt. Käufer kamen auch aus der Ostschweiz oder aus dem Tessin.

Die Aufhebung des Viehmarktes wurde von verschiedener Seite bedauert: Die Bindung zwischen Stadt und Land werde lockerer, die Stadt ziehe sich auf sich selbst zurück. Man befürchtete gar, irgendwann den Blumen- und Gemüsemarkt an der Reuss zu verlieren.

Kontakt: Stadtarchiv