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25. August 2020
Der Stadtrat hat dem Planerteam Meyer Gadient Architekten AG, Luzern, und Raymond Vogel Landschaften AG, Zürich, den Zuschlag für die Erweiterung der Schulanlage Rönnimoos erteilt. Ihr Projekt «Am Platz» wurde von der Jury des Projektwettbewerbs einstimmig zur Weiterbearbeitung empfohlen. Es wird den Zielen – unter anderem hinsichtlich Schulbetrieb, einer Zusammenführung der Schulen an einem Ort und der ökologischen Nachhaltigkeit – am besten gerecht.
Der Stadtrat will das Schulhaus Rönnimoos erweitern. Der Neubau soll die Raumbedürfnisse der Schule für die nächsten 10 bis 15 Jahre abdecken. Zudem ist er ein Ersatz für das Schulhaus Grenzhof, dessen Sanierung sich nicht lohnt. Gleichzeitig soll eine Dreifachturnhalle gebaut werden. Für den dafür nötigen Architekturwettbewerb und die Planung eines Bauprojekts hat der Grosse Stadtrat 2017 einen Kredit von 2,46 Mio. Franken bewilligt. Insgesamt wurden 31 gültige Projekte eingereicht. Im Juni 2020 hat die Jury das Projekt «Am Platz» des Planerteams Meyer Gadient Architekten AG, Luzern, und Raymond Vogel Landschaften AG, Zürich, zur Siegerin gekürt. Zudem wurden fünf weitere Projekte rangiert. Die Jury bestand aus externen Expertinnen und Experten aus den Bereichen Architektur und Landschaftsarchitektur, aus Fachpersonen aus der Stadtverwaltung und aus Vertretern aus dem Quartier Rönnimoos.
 
Ziel des Stadtrates ist es nicht nur, die zwei Schulen Rönnimoos und Grenzhof zusammenzuführen, sondern auch ein starkes Zeichen für das Zusammenwachsen der ehemals zwei Gemeinden zu setzen. Die Anlage soll deshalb sowohl den Lernenden, als auch der Quartierbevölkerung einen Bezugspunkt bieten. Dem wird das Siegerprojekt aus Sicht des Stadtrates gerecht. Es entwickelt sich aus einem zentralen Platz heraus und bietet aus allen Richtungen einen Zugang. Dieser «Rönnimoosplatz» ist zudem von einem Grüngürtel mit einem Spielplatz umgeben, was ein angenehmes Kommen und Verweilen ermöglicht und – aus Sicht des Stadtrates besonders erfreulich – die ideale Grundlage für einen ökologisch wertvollen Freiraum bietet. Der Stadtrat ist der Auffassung, dass man dem Projekt ansieht, dass sich das Siegerteam mit der Situation vor Ort intensiv auseinandergesetzt hat.
 
Hinsichtlich ökologischer Nachhaltigkeit ist das Projekt vorbildlich. Neben der ökologisch wertvollen Umgebung wird dank der konsequenten Holzbauweise die graue Energie minimiert und werden dank der ausreichenden Platzierung von Photovoltaikanlagen die Verbrauchsenergiebilanzen reduziert. Der Stadtrat begrüsst es auch, dass bei einer späteren Sanierung des bestehenden Gebäudes die gleiche Aussenfassade gewählt werden soll, wie bei den neuen Gebäuden. Er schliesst sich zudem dem Votum der Jury an, dass die Fassadenverkleidung aus vorgehängten, glasierten keramischen Platten vor allem bezüglich Ausdruck und Nachhaltigkeit überdacht werden muss.
 
Für die Erweiterung der Schulanlage Rönnimoos rechnet der Stadtrat zum heutigen Zeitpunkt mit Investitionskosten von 30 bis 35 Mio. Franken. Als nächstes wird nun ein Bauprojekt ausgearbeitet. Über den Baukredit wird das Stimmvolk befinden. Läuft alles nach Plan, starten die Bauarbeiten ab 2023. Die Fertigstellung ist 2025 vorgesehen.
 
Schlussbericht der Jury und Übersicht über alle eingereichten Projekte:
www.roennimoos.stadtluzern.ch
 

Dienstag, 25. August, bis Samstag, 5. September 2020
Ausstellung Schulanlage Rönnimoos: Erweiterung
Modelle und Pläne der 31 für den Architekturwettbewerb eingereichten Projektvorschläge.
Luzern, Schulhaus Rönnimoos, Sonnenstrasse 3, Turnhalle.
Montag bis Freitag, 16 bis 19 Uhr; Samstag, 9 bis 12 Uhr, Sonntag, 14 bis 18 Uhr.
Die aktuell gültigen Schutzmassnahmen sind einzuhalten. Den Anweisungen der Ausstellungsaufsicht ist Folge zu leisten.

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