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24. Juni 2025
Die Petition «Rettet den Gütschlift» fordert vom Stadtrat eine Verbesserung der Erschliessung der Siedlung Gütschhöhe. Auch ein Postulat verlangt die Sicherstellung der Erreichbarkeit des Naherholungsgebiets Gütschwald. Die Unterzeichnenden der Petition sowie des Postulats weisen darauf hin, dass die Erreichbarkeit des Quartiers Gütschhöhe und des Naherholungsgebiets aufgrund häufiger Ausfälle der Gütschbahn nicht mehr in ausreichend guter Qualität gegeben ist. Der Stadtrat hat die Probleme erkannt und ist bereit, eine Übernahme der Gütschbahn oder eine Buserschliessung zu prüfen.

Im Detail

Rund 270 Unterzeichnende der Petition «Rettet den Gütschlift» vom 28. Januar 2025 fordern vom Stadtrat eine Verbesserung der Erschliessung des Gütschwalds und der Siedlung Gütschhöhe. Die Unterzeichnenden der Petition weisen darauf hin, dass es oft Probleme mit der Gütschbahn gibt. Deshalb gibt es häufig Einschränkungen, um das Naherholungsgebiets Gütschwald und das Quartier Gütschhöhe zu erreichen. Sie fordern vom Stadtrat eine Wiederinbetriebnahme beider Lifte oder die Einrichtung einer Buslinie. Parallel zu dieser Bevölkerungspetition ist das Postulat 55 «Sicherstellen der Erreichbarkeit des Naherholungsgebiets und Quartiers Gütsch» vom 6. März 2025 eingegangen.

Aktuelle Situation

Die Gütschbahn gehört zum Hotel Château Gütsch und ist wie dieses im Besitz der Château Gütsch AG. Zwischen der Stadt Luzern und der Château Gütsch AG besteht ein privatrechtlicher Vertrag, der sicherstellt, dass die Gütschbahn während 25 Jahren (ab 2015 bis 2040) die ÖV-Erschliessung des Gütsch für Erholungssuchende und Quartierbewohnende gewährleistet. Dazu hat sich die Stadt Luzern an den Baukosten und mit einem Betriebsbeitrag an der Sanierung der Gütschbahn beteiligt, als diese 2014/2015 wieder in Betrieb genommen wurde. Diese finanzielle Beteiligung der Stadt wurde mit B+A 10/2014 beantragt und am 30. November 2014 von den Stimmberechtigten der Stadt Luzern angenommen. Die Höhe der städtischen Beteiligung betrug 1.73 Mio. Franken. Per 1. Juli 2021 hat die heutige Besitzerin das Hotel Château Gütsch übernommen.

Bisherige Gespräche

Wegen der unzureichenden Zuverlässigkeit der Gütschbahn finden seit 2021, auf Initiative der Château Gütsch AG, Gespräche zwischen der Stadt, der Château Gütsch AG und der Herstellerin des Schräglifts Inauen+Schätti AG statt. Die Gespräche führten jedoch nicht zu den gewünschten Ergebnissen. So konnte die geforderte Zuverlässigkeit der Bahn nicht sichergestellt werden und die Nutzenden sind weiterhin von Ausfällen betroffen. Als Hauptgrund für die Ausfälle wurde u. a. die ungewöhnliche Konstruktion der Bahn mit dem Antrieb in einem Kellergeschoss unterhalb der Talstation identifiziert sowie die hohe Auslastung der Gütschbahn, mit zirka 700 Personen und über 450 Fahrten pro Tag.

Haltung Stadtrat

Der Stadtrat teilt die Haltung der Petitionär*innen und der Postulant*innen. Aufgrund der Bedeutung der Gütschbahn für die Erschliessung des Naherholungsgebiets Gütschwald und des Wohnquartiers Gütschhöhe sieht er eine aktivere Rolle der Stadt als angezeigt. So ist die Übernahme und Sanierung der Gütschbahn aus Sicht des Stadtrates eine prüfenswerte Option. Gleichzeitig will der Stadtrat prüfen, ob die Erschliessung des Gebiets Gütschhöhe mit einer Buslinie eine mögliche Alternative wäre. Dazu nimmt er mit dem Verkehrsverbund Luzern (VVL) und der vbl das Gespräch auf. Auch will der Stadtrat das Postulat «Sicherstellen der Erreichbarkeit des Naherholungsgebiets und Quartiers Gütsch» entgegennehmen.

Link:
Stellungnahme zum Postulat 55 «Sicherstellen der Erreichbarkeit des Naherholungsgebiets und Quartiers Gütsch»

Name
Gütschlift Medienmitteilung 24.06.2025 (PDF, 107.72 kB) Download 0 Gütschlift Medienmitteilung 24.06.2025