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17. Mai 2022
Die Stadt versendet an ihre rund 7700 Einwohnerinnen und Einwohner, die über 75 Jahre alt sind und nicht in einer Institution wohnen, einen Brief zum Thema Schutz vor Hitzewellen. Darin wird über ein neues präventives Angebot informiert. Wer dieses in Anspruch nehmen möchte, kann sich am dritten aufeinanderfolgenden Hitzetag durch das Schweizerische Rote Kreuz Kanton Luzern anrufen lassen. Dabei erkundigt sich eine freiwillige Person, ob Unterstützung benötigt wird.

Klimaszenarien weisen auf eine deutliche Zunahme von Hitzetagen hin. Insbesondere für ältere Menschen können Hitzetage mit Temperaturen von 30 Grad Celsius und mehr zu ernsthaften gesundheitlichen Belastungen führen. 

Die Stadt hat auf diese Entwicklung reagiert. Zusammen mit Organisationen aus dem Gesundheits- und Altersbereich hat die Fachstelle für Altersfragen das kostenlose «Präventions- und Beratungsangebot für vulnerable ältere Personen während Hitzewellen» entwickelt. Das Angebot besteht darin, dass man sich zur Sicherheit auf Wunsch während einer Hitzewelle anrufen lassen kann. Vorbild ist die Stadt Genf. 

Das Angebot richtet sich an die folgende Personengruppe: über 75-Jährige, die in ihrem Alltag auf sich alleine gestellt sind und nicht auf Familie, Bekannte oder Nachbarschaft zählen können. Diese Personen können sich bei der Anlaufstelle Alter der Stadt Luzern anmelden und werden während einer Hitzewelle ab dem dritten aufeinanderfolgenden Hitzetag einmal täglich angerufen. Der Anruf erfolgt durch eine freiwillige Person vom Schweizerischen Roten Kreuz (SRK) des Kantons Luzern. Diese erkundigt sich, ob betreffend Gesundheit Unterstützung benötigt wird. Ist das der Fall, leisten entweder das SRK oder eine der weiteren beteiligten Organisationen die benötigte Hilfe. Zu den weiteren Organisationen gehören die Spitex Stadt Luzern, Pro Senectute Kanton Luzern sowie die Vereine Zeitgut Luzern, Haushilfe Luzern und Vicino Luzern.

Die Stadt Luzern orientiert sich bezüglich Hitzewarnungen an jenen des Bundes und von MeteoSchweiz. Hitzewarnungen erfolgen demnach bei drei aufeinanderfolgenden Tagen mit einem Mittelwert der Tages- und Nachttemperaturen von 27° Celsius und mehr (Stufe 4).

Dieses neue Angebot wird nun den rund 7700 Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt, die über 75 Jahre alt sind und nicht in einer Institution wohnen, schriftlich bekannt gemacht. Dem Brief liegt ein Merkblatt des Bundesamtes für Gesundheit sowie ein Hitzethermometer bei. Ende 2022 wird das Projekt ausgewertet. Je nach Ergebnis wird es auch in den Folgejahren realisiert.

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Hitzewelle Präventionsprojekt Medienmitteilung 17.05.2022 Download 0 Hitzewelle Präventionsprojekt Medienmitteilung 17.05.2022
Flyer Bundesamt für Gesundheit Goldene Regeln Hitzetage Download 1 Flyer Bundesamt für Gesundheit Goldene Regeln Hitzetage
Hitzethermometer Stadt Luzern Download 2 Hitzethermometer Stadt Luzern
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