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11. November 2019
Der Stadtrat will die Primarschulen der Stadt Luzern auf das Schuljahr 2021/2022 stufenweise mit einer neuen Informatik-Infrastruktur ausrüsten. Für die Anschaffung der Geräte und deren Betrieb und Unterhalt für die nächsten zehn Jahre beantragt er beim Parlament einen Kredit von 10'508'400 Franken.

Die Nutzung von Informatiktechnologie-Mitteln (ICT) und der Umgang mit Medien und Informatik sind ein wichtiger Bestandteil des Lehrplans 21. Bereits auf das Schuljahr 2019/2020 wurden alle Sekundarschulen mit mobilen Arbeitsgräten ausgerüstet. Nun sollen auch die Primarschulklassen mit Tablets und Notebooks ausgestattet werden.

Die Arbeitsgeräte, die zur Verfügung gestellt werden, müssen zeit- und ortsunabhängig genutzt werden können. Mit zunehmendem Alter der Lernenden soll die Nutzung und der Einsatz der ICT-Mittel intensiviert werden. Wie viele Geräte den Lernenden in der Primarschule zur Verfügung stehen sollen, ist weder pädagogisch noch didaktisch eindeutig geklärt. Die kantonale Dienststelle Volksschule hat eine Empfehlung abgegeben. Basierend auf dieser Empfehlung sowie auf den Erfahrungen des Pilotprojekts in der Primarschule Moosmatt sieht der Stadtrat folgende Ausstattung vor: Die Kinder der 5. und 6. Klassen erhalten je ein Gerät. Für die 3./4. Klasse ist mindestens ein halber Klassensatz – ein Gerät für zwei Kinder – vorgesehen. Die 1. und 2. Klassen erhalten eine 1:4-Ausstattung (ein Gerät pro vier Kinder). Im Kindergarten sind keine Geräte vorgesehen.

Im Schuljahr 2020/2021 werden in den Primarschulen in einem ersten Schritt die veralteten Geräte und Multimediaarbeitsplätze umgerüstet. Ab dem Schuljahr 2021/2022 werden alle Lehrpersonen und die Lernenden der 3. bis 6. Klasse die mobilen Geräte erhalten. Ein Jahr später werden auch die 1. und 2. Klassen ausgerüstet.

Auch alle Mitarbeitenden der Volksschule erhalten mobile Geräte. Bisher verfügen die meisten Arbeitsplätze über Desktopcomputer. Künftig sollen die Mitarbeitenden dank mobilen Geräten auch ausserhalb ihres primären Arbeitsbereiches ihre Arbeitsgeräte nutzen können. Die Lehrpersonen werden zudem zu den Themen Medien und Anwendungskompetenzen geschult. Ziel der Kurse ist es, alle Lehrpersonen für das Thema zu sensibilisieren, ihnen Umsetzungsmöglichkeiten für den eigenen Unterricht zu zeigen und sie mit dem nötigen Unterrichtmaterial auszurüsten. Die Weiterbildungen werden von der Pädagogischen Hochschule Luzern angeboten und vom Kanton Luzern finanziert.

Die Gesamtkosten für die ICT-Infrastruktur in der Primarschule belaufen sich auf 10’508'400 Franken. Darin enthalten sind neben der Anschaffung der Geräte auch Stellenprozente für die nächsten zehn Jahre für den technischen und pädagogischen Support sowie die Betreuung und Unterstützung der Lehrpersonen und Schulleitungen bei Projekten. Der Grosse Stadtrat wird voraussichtlich am 19. Dezember 2019 über den Kredit entscheiden.

Link:
Bericht und Antrag 32/2019: «ICT-Infrastruktur Volksschule: Primarschule»

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Medienmitteilung Informatikmittel Primarschule 11.11.2019 Download 0 Medienmitteilung Informatikmittel Primarschule 11.11.2019
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