Wie jedes Jahr hat die Stadt Luzern auch diesen Herbst die Bäume auf Stadtboden auf ihren Zustand überprüft. Dabei hat sich gezeigt, dass 100 Allee- und Parkbäume aus Sicherheitsgründen gefällt werden müssen. Darunter sind 31 kleinere Bäume, die einen Umfang von weniger als 80 Zentimetern haben. Massnahmen zum Erhalt der 100 Bäume sind nicht mehr möglich. Die meisten von ihnen werden ersetzt.

Bei den zu fällenden Bäumen handelt es sich um verschiedenste Baumarten, welche über das gesamte Stadtgebiet verteilt sind. Erneut stechen jedoch die Ulmen und die Eschen etwas hervor: bei beiden Baumarten wurden vermehrt Welkepilze festgestellt, welche zum Abdorren der Bäume führen.

Besonders zu erwähnen sind folgende Baumfällungen und Ersatzpflanzungen:

• Bei der Einfahrt zum Kiesparkplatz Alpenquai sind zwei grosse Ulmen vom Ulmensplitkäfer befallen und weisen viel Dürrholz auf. Die Bäume werden durch unterschiedlich gross wachsende Bäume ersetzt, um eine Durchmischung der Arten in der Allee zu erreichen.
• Im Brüelkreisel ist die Hainbuche bereits abgestorben. Auf einen Ersatz wird an diesem Standort allerdings verzichtet.
• Beim Kindergarten Eichwäldli hat die Ulme stark an Vitalität eingebüsst. Auch hier ist der Befallsdruck durch den Ulmensplintkäfer zu gross, um den Baum erhalten zu können. Als Ersatz wird eine Eiche gesetzt.
• Auf einer städtischen Liegenschaft an der Felsbergstrasse steht eine Buche, welche im Kronenbereich bereits einen Befall vom Brandkrustenpilz hat und deutliche Faserrisse aufweist. Ein Erhalt des Baumes mit baumpflegerischen Massnahmen ist nicht mehr zielgerichtet. Ein Ersatz wird vor Ort gepflanzt.
• Auf dem Friedhof Friedental wird wiederum eine Etappe des Gestaltungskonzepts umgesetzt. Es betrifft dies vor allem Thujas welche entfernt werden.
• Entlang dem Seeufer am General-Guisan-Quai (Trottli) sind drei Bäume am Absterben. In Rücksprache mit dem Umweltschutz der Stadt werden die Bäume in den See gelegt um den Vögeln und Fischen als neuer Lebensraum zu dienen. Zwei neue Bäume werden im Bereich des Ufers gepflanzt.
• Auch an der Horwerstrasse sind weitere zwei grosse Ulmen vom Käfer befallen und am Absterben. Ein Ersatz erfolgt auch hier mit unterschiedlichen Baumarten.
• Vor dem kantonalen Regierungsgebäude ist die Hainbuche am Absterben. Ein Ersatz ist vorgesehen.
• Ebenso müssen an der Lidostrasse im Bereich vom Yachtclub diverse Ulmen ersetzt werden. Auch hier wird die Chance genutzt, um die Anzahl an Baumarten in der Allee zu erhöhen.