– Haltung des Stadtrates zum kantonalen Richtplan des Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartements des Kantons Luzern
– Haltung des Stadtrates zum Planungsbericht zur Förderung der Gleichstellung aller Geschlechter und Lebensformen (2026–2030) des Gesundheits- und Sozialdepartement des Kantons Luzern
Beiträge an die globale Solidarität
Die Stadt Luzern vergibt jährlich Beiträge an die globale Solidarität. Der überwiegende Teil geht in die internationale Entwicklungszusammenarbeit. Der Stadtrat hat beschlossen, Beiträge an folgende Nichtregierungsorganisationen zu vergeben:
- Ärzte ohne Grenzen: Programm zur Gesundheitsversorgung für Betroffene der Sudan Krise – Sudan und Tschad
- Brücke Le Pont: Programm zur sozialen Sicherheit von Arbeitnehmenden – El Salvador und Honduras (zugesagt für 2024 und 2025)
- Comundo: Projektbeitrag zur Stärkung der Ernährungssouveränität – Nicaragua
- Fastenaktion: Programm für wirtschaftliche und soziale Resilienz – Senegal (zugesagt für 2024 und 2025). Programm zugunsten Kleinbäuerinnen und -bauern – Madagaskar. Projekt zur Ernährungssicherheit – Kenia.
- Frieda: Programm zur Stärkung unverheirateter Mütter – Marokko
- IAMANEH Schweiz: Programm zur Stärkung respektvoller Geburtshilfe – Togo und Mali
- Kinderhilfe Bethlehem: Projektbeitrag an den Betrieb und die Weiterentwicklung der Intensivstation im Kinderspital Bethlehem – Palästina/Westjordanland
- Save the Children: Bildungsprogramm für Rohingya-Mädchen – Bangladesch
- SolidarMed: Projektbeitrag zur Bekämpfung der Cholera – Mosambik
Insgesamt wurden 1,32 Mio. Franken gesprochen.
Zur Beurteilung der eingereichten Gesuche hat der Stadtrat eine Fachkommission eingesetzt, deren Unterstützung er verdankt. Mitglieder der Fachkommission: Karin Hess, Dr. Stefanie Krapp, Philippe Brügger, Morris Etter (bis Sommer 2025), Dr. Svend Capol (ab 2026), Dr. Adina Rom (ab 2026).
Haltung des Stadtrates zum kantonalen Richtplan des Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartements des Kantons Luzern
Der Stadtrat hat an seiner Sitzung vom 17. Dezember 2025 die digitale Mitwirkung zur öffentlichen Auflage des kantonalen Richtplans verabschiedet. Er bewertet den kantonalen Richtplan in vielerlei Hinsicht als positiv. Das Instrument bildet eine wichtige Grundlage für die räumliche Entwicklung, fördert die Abstimmung überkommunal bedeutender Projekte und schafft Planungssicherheit für die Stadt sowie die Nachbargemeinden. Der Richtplan trägt dazu bei, hohe Dichten in Entwicklungsschwerpunkten zu ermöglichen und urbanen Lebensraum aufzuwerten. Die Bedeutung der Stadt Luzern als Zentrum der Zentralschweiz wird im Richtplan gut aufgenommen. Die Zielsetzungen des kantonalen Richtplans stimmen mit den städtischen Zielsetzungen überein. Hervorzuheben sind die kantonalen Zielsetzungen zur Innenentwicklung, zur Nachhaltigkeit sowie des Klimaschutzes. Qualitativ hochwertige Grün- und Freiräume, ein klimaresilientes Wassermanagement und eine hochwertige Baukultur sind Themen, welche ein grösseres Gewicht erhalten haben und auch für die Stadt Luzern zentral sind. Auch das Thema der Abstimmung zwischen Siedlung und Verkehr ist aus Sicht der Stadt Luzern von grosser Wichtigkeit und Bestandteil des Richtplans. Zu erwähnen ist diesbezüglich insbesondere, dass sich der Kanton dafür einsetzt, die Verkehrsinfrastrukturanlagen siedlungsverträglich zu gestalten und die Trennwirkung im urbanen Raum zu verringern, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen.
Auf der städtischen Website unter Vernehmlassungen hat der Stadtrat seine umfassende Stellungnahme publiziert.
Haltung des Stadtrates zum Planungsbericht zur Förderung der Gleichstellung aller Geschlechter und Lebensformen (2026–2030) des Gesundheits- und Sozialdepartement des Kantons Luzern
Das Gesundheits- und Sozialdepartement des Kantons Luzern hat die Stadt Luzern eingeladen, sich an der Vernehmlassung zum Planungsbericht zur Förderung der Gleichstellung aller Geschlechter und Lebensformen (2026–2030) zu beteiligen.
Der Kanton plant von 2026 bis 2030 neue Massnahmen zur Förderung der Gleichstellung aller Geschlechter und Lebensformen. Der Plan ist breit abgestützt, klar strukturiert und umfasst vier Themenbereiche. Ziel ist es, Gleichstellung nachhaltig in der Verwaltung zu verankern. Die Massnahmen sind gut durchdacht, messbar und betreffen wichtige Bereiche des öffentlichen Lebens. Der Stadtrat empfiehlt, vereinzelte Anpassungen vorzunehmen, beispielsweise was die Nutzung von Synergien mit der städtischen Gleichstellungsstrategie angeht oder auch, was die nachhaltige Einbindung der Gemeinden in Gleichstellungsbestrebungen betrifft.
Kritisch angemerkt wird, dass das geplante Gesamtbudget von Fr. 120’000.– eher tief ist. Zudem sind bisher nur zwei der vier Themenbereiche finanziell abgedeckt. Für eine wirkungsvolle Umsetzung braucht es auch in den anderen Bereichen genügend Mittel.
Mit dem Planungsbericht wird eine wichtige Grundlage geschaffen, um die Gleichstellung im Kanton weiter voranzubringen.
Auf der städtischen Website unter Vernehmlassungen hat der Stadtrat seine umfassende Stellungnahme publiziert.
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| Kurzinformationen des Stadtrates vom 22.12.2025 (PDF, 125.36 kB) | Download | 0 | Kurzinformationen des Stadtrates vom 22.12.2025 |