Im Detail
Vom 2. bis 12. Juli 2025 gastierte die UEFA Women’s EURO 2025 in der Stadt Luzern. Dabei fanden im Stadion Allmend drei Gruppenspiele statt, die mit insgesamt 43'000 Personen allesamt ausverkauft waren. Ergänzend dazu hat die UEFA Women’s EURO 2025 während 13 Tagen offene Fan Zone auf dem Europaplatz ein Publikum von insgesamt 110'000 Personen angezogen und begeistert. Die drei Fan Walks mobilisierten rund 14'000 Fans. Teams und Turnierorganisationen haben zusammen in und um Luzern über 2’300 Übernachtungen gebucht. Zahlreiche weitere Begleitmassnahmen wie der Host City Luzern Song, das City Dressing oder der Host City Bus trugen zur erfolgreichen Sichtbarmachung und Wahrnehmung der EURO 2025 in Luzern bei. Luzern wurde damit während des Turniers zu einem Treffpunkt für Fussball, Kultur und Begegnung. Die Host City Luzern hat der Sicherheit im Vorfeld des Turniers hohe Priorität eingeräumt. Dank intensiver Vorbereitung, täglicher Lagebeurteilungen und einer engen Koordination aller Beteiligten konnte auf jede Situation flexibel reagiert werden. Schliesslich kam es zu keinerlei Zwischenfällen, und die Veranstaltung verlief sehr friedlich und in positiver Stimmung. Herausfordernd war die kurze Vorbereitungszeit von weniger als zwei Jahren.
Luzern präsentierte sich weltoffen, gastfreundlich und sportbegeistert
Im Schlussbericht hält Projektleiterin Leevke Stutz fest, dass sie sehr zufrieden ist: «Mit ausverkauften Spielen, breiter Sichtbarkeit, nachhaltiger Förderung des Frauen- und Mädchensports sowie positiven Effekten für Tourismus und Standortmarketing wurden alle gesetzten Ziele erreicht.» Luzern habe sich international als weltoffene, gastfreundliche und sportbegeisterte Host City präsentiert. Die UEFA Women’s EURO 2025 werde als prägendes Ereignis in die Geschichte Luzerns eingehen und zeige, wie Kanton und Stadt gemeinsam ein internationales Grossereignis erfolgreich austragen können.
Geringere Ausgaben als budgetiert
Die Host City Luzern schloss finanziell erfolgreich ab. Von den von Kanton und Stadt Luzern bewilligten 4 Millionen Franken wurden rund 1,88 Millionen Franken eingesetzt. Möglich wurden diese geringeren Ausgaben durch einen haushälterischen und verantwortungsvollen Umgang mit den vorhandenen Mitteln, eine effiziente Projektorganisation, die ausserordentlich gute Zusammenarbeit mit Partnerinnen und Partnern, zahlreiche kostenreduzierende Faktoren und die hohe Eigenleistung innerhalb des Projekts. Deutlich tiefer als budgetiert waren auch die Sicherheitskosten. Der Anlass verlief sehr friedlich und ohne einen Zwischenfall. Die Restbeträge fliessen hälftig zur Stadt und zum Kanton Luzern zurück.
Massnahmen zur Förderung des Mädchen- und Frauenfussballs werden fortgeführt
Das Ziel, den Frauen- und Mädchenfussball sowie den Frauensport nachhaltig zu stärken, verfolgten Stadt und Kanton Luzern im Rahmen der Women’s EURO gemeinsam. Bereits umgesetzt wurden:
- ein mobiles Fussballfeld im Kanton Luzern mit Aktivitäten in Schulen, Vereinen und Gemeinden,
- diverse Mädchen und Frauenfussballturniere, Podiumsdiskussionen und Mitmachangebote in der Fan Zone,
- finanzielle Unterstützung für Sportmanagementausbildungen von Frauen,
- Förderbeiträge von 51'000 Franken für innovative Vereinsprojekte zur Förderung des Mädchen und Frauensports,
- der Einbezug der FCL-Fussballerinnen in diverse Promotionsmassnahmen und öffentliche Auftritte,
- eine enge Zusammenarbeit mit dem Innerschweizerischen Fussballverband zur Förderung des Frauenfussballs,
- eine Situationsanalyse zum Zustand und zur Auslastung der Fussballsportanlagen im Kanton Luzern,
Diese Massnahmen haben sichtbare Impulse gesetzt. Der Schweizerische Fussballverband (SFV) strebt mit dem Projekt Legacy an, bis 2027 insgesamt 80'000 aktive Fussballerinnen und Mädchen zu erreichen. Auch deshalb will der Regierungsrat des Kantons Luzern auf Grundlage der Sportanlagenanalyse weiterführende Fördermassnahmen im Mädchen- und Frauenfussball prüfen und umsetzen. Die Stadt Luzern wird ihren Anteil teilweise in den Kultur+Sport-Fonds zurückführen und für die Förderung des Mädchen- und Frauensports einsetzen.
«Die Women’s EURO 2025 hat Luzern bewegt – und weit darüber hinaus Generationen, Geschlechter und Nationen verbunden. Diese positive Energie möchten wir nutzen, um Mädchen und Frauen im Sport langfristig zu stärken. Konkrete Schritte wollen wir nun prüfen und umsetzen», so Regierungspräsidentin Michaela Tschuor, Vorsteherin des Gesundheits- und Sozialdepartements und Sportdirektorin des Kantons.
Die Stadt Luzern führt ihre erfolgreich lancierten Massnahmen zur Förderung des Mädchen- und Frauensports fort. Um mehr Trainingskapazitäten bereitzustellen, werden 2026 mehr Kunstrasenplätze geschaffen. Auch die Garderoben-Infrastruktur wird ausgeweitet sowie die spezifische Förderung des Mädchens- und Frauensports weitergeführt. Stadtpräsident Beat Züsli: «Mit dem Turnier wurden die Grundlagen geschaffen, um dauerhaft mehr Frauen und Mädchen für den Fussball zu begeistern und ihnen den Zugang zum Vereinsleben zu erleichtern. Die Stadt Luzern will entsprechende Förderangebote sowie Fördermassnahmen langfristig etablieren, insbesondere auch in Sportarten, in denen Mädchen und Frauen untervertreten sind.»
Strategiereferenz
Diese Massnahme dient der Umsetzung der politischen Schwerpunkte im Bereich
- Gesellschaftlicher Wandel
gemäss Kantonsstrategie sowie des Sportkonzepts 2030, der Sportanlagen-Strategie sowie der Sportförderung der Stadt Luzern.
Anhang
Schlussbericht Host City Luzern
Bericht Fussballsportanlagen im Kanton Luzern
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| Abschlussbericht zur Women's EURO 2025 Medienmitteilung 3.12.2025 (PDF, 102.17 kB) | Download | 0 | Abschlussbericht zur Women's EURO 2025 Medienmitteilung 3.12.2025 |