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24. Mai 2016
Im Herbst 2016 beginnen die Arbeiten für die altlastentechnische Sanierung der ehemaligen städtischen Kehrichtdeponie im Friedental. Bis 2018 wird das Friedental in einen naturnahen Landschaftspark umgestaltet und mit rund 100 Familiengartenparzellen ergänzt. Bereits im März 2016 haben die Vorbereitungsarbeiten im Bereich des Familiengartenareals Riedstrasse begonnen.
In den Gartenböden verschiedener Familiengartenareale des Friedentals wurden 2009 erhebliche Schadstoffbelastungen, vor allem mit Schwermetallen, festgestellt. Der Grund für die Belastungen ist die bis in 1940er Jahre betriebene ehemalige städtische Kehrichtdeponie Ried. Als Sofortmassnahme hatte die Stadt Luzern 2010 umfassende Nutzungsverbote und Nutzungseinschränkungen erlassen. Im Frühjahr 2013 hat der Grosse Stadtrat einen Kredit von 6,2 Mio. Franken bewilligt, um die Familiengartenareale zu sanieren und in einen naturnahen Landschaftspark umzugestalten. Das Bauprojekt liegt ab Ende Mai 2016 öffentlich auf.

Seit März 2016 laufen erste Vorbereitungsarbeiten im Bereich des Familiengartenareals Riedstrasse. Nach der Rodung von Hecken und Kleingehölzen wird zurzeit die Garteninfrastruktur zurückgebaut. In den ebenfalls von der Sanierung betroffenen Gartenarealen Sedel-West und Moorental starten die Rückbauarbeiten erst im Herbst 2016. Sie können bis Ende der laufenden Gartensaison mit den erwähnten Nutzungs- und Anbaueinschränkungen genutzt werden.

Ab Herbst 2016 wird über der ehemaligen Deponie eine rund 0.5 bis 1.5 Meter dicke Abdeckung erstellt. Damit ist gewährleistet, dass die genutzten Böden künftig von der Schadstoffquelle abgeschirmt sind. Um die Abdeckung zu realisieren, müssen rund 2200 Quadratmeter Waldfläche gerodet werden. Mit Aufforstungen wird dafür gesorgt, dass im Landschaftpark wieder gleichviel Waldfläche zur Verfügung steht. Der Landschaftspark wird mit einem attraktiven Fusswegnetz sowie Rast- und Aufenthaltsbereichen für die Naherholung aufgewertet.

Nach der Sanierung stehen im Friedental rund 100 Familiengartenparzellen zur Verfügung, in denen auf gesunden Böden ohne Einschränkungen gegärtnert werden kann. Dies entspricht einer Reduktion um rund 65 Parzellen. Die Bewirtschaftung orientiert sich künftig an den Grundsätzen des biologischen Gartenbaus. Als neues Angebot wird ein Gemeinschaftsgarten lanciert.

Die heute an verschiedenen Standorten angesiedelten Infrastrukturanlagen (Lagerplätze, Unterstände) der Stadtgärtnerei werden im Bereich der heutigen Kompostieranlage zusammengefasst. Zudem wird die Kompostieranlage so saniert und erneuert, dass sie den umwelt- und gewässerschutzrechtlichen Vorgaben entspricht und den künftigen betrieblichen Anforderungen gerecht wird.
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