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1. Mai 2023
Heute vor genau 150 Jahren, am 1. Mai 1873, wurde der Gletschergarten eröffnet. Seither hat er sich zu einem vielfältigen Erlebnisort entwickelt. Das Stadtarchiv beleuchtet seine Geschichte in einer neuen Bildergalerie.

Beim Bau eines Weinkellers entdeckte Josef Wilhelm Amrein-Troller zufällig Gletschertöpfe. Die Familie Amrein-Troller zeigte sie ab 1873 in einer Gartenschau. Aus den gegensätzlichen Begriffen «Gletscher» und «Garten» schuf sie den einprägsamen Namen «Gletschergarten». Neben den Gletschertöpfen wurden das «Relief der Urschweiz» und Fundgegenstände aus Pfahlbau-Siedlungen ausgestellt. Die beiden Themen Urzeit und Geografie ergänzen die Gletscher-Thematik auch heute noch.

Nach dem Tod des Gründers führte seine Familie das Unternehmen weiter. Die Familienmitglieder brachten Unterschiedliches in die Schau ein: Der Sohn setzte mehr auf Wissenschaft, Frau und Töchter ergänzten das Angebot mit unterhaltenden Elementen. So entstand eine reizvolle Vielfalt. Ob Vergnügen oder Wissensvermittlung – immer stand das Erlebnis im Mittelpunkt. Mit Nachbildungen aus dem Gebirge wie einer SAC-Hütte mit Gletschersicht oder dem Modell einer laufenden Gletschermühle versuchte man, die Berge in die Stadt zu holen. Dies sollte allen ein Gebirgserlebnis ermöglichen. Auch die Entwicklung der Erdgeschichte wurde eindrücklich aufgezeigt mittels grossformatiger Bilder vom heutigen Standort Luzerns.

Der Gletschergarten ist heute Kultureinrichtung, Tourismusmagnet, Bildungsinstitution, Natur- und Fremdenverkehrs-Denkmal. Und er ist eine Luzerner Institution. Gratulation zum 150. Geburtstag!

Das historische Archiv des Gletschergartens wird seit 2017 im Stadtarchiv aufbewahrt. Demänchst kommt die Plakatsammlung dazu. Mit Ansichtskarten, Dias und Plakaten zeigt diese Bildergalerie die Geschichte des Gletschergartens.
 

In der Rubrik «Ans Licht geholt» erscheinen regelmässig Bildergalerien des Stadtarchivs.
Interessierte finden alle Galerien unter www.bildergalerien-stadtarchiv.stadtluzern.ch.

Infos zum Stadtarchiv finden sich unter www.stadtarchiv.stadtluzern.ch.

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