Kopfzeile

Inhalt

25. Januar 2016
Die Stadt Luzern hat zusammen mit den Grundeigentümern in Reussbühl West eine
Testplanung durchgeführt. Ziel war es, eine Vorstellung zu erhalten, wie sich das Quartier entwickeln könnte. Die Testplanung zeigt, dass es möglich ist, das Areal in Etappen neu zu bebauen und dabei den Charakter der industriellen Vergangenheit zu erhalten. Unter anderem hat die Testplanung ergeben, dass der Erhalt der Shedhalle der Centralschweizerischen Kraft-werke (CKW) möglich ist und eine öffentliche oder halböffentliche Nutzung zur Belebung des Quartiers beitragen würde. Die Resultate der Testplanung sind bis Donnerstag, 28. Januar 2016, im Stadtarchiv ausgestellt.
Das Quartier Reussbühl West ist Teil des zukünftigen Stadtzentrums Luzern Nord. Wo heute gewerblich-industrielle Nutzungen überwiegen, soll in den nächsten Jahren ein lebendiges Stadtquartier mit vielfältigen Nutzungen, sozialer Durchmischung, attraktiven Freiräumen und Begegnungsorten entstehen. Um eine qualitätsbewusste, zukunftsfähige Entwicklung des Gebiets zu gewährleisten, wurde von den Grundeigentümern und der Stadt Luzern eine Testplanung durchgeführt.

Ziel der Testplanung war es, eine Entwicklungsvorstellung für das Quartier Reussbühl West zu erhalten, die mit der städtebaulich dynamischen Umgebung des Stadtzentrums Luzern Nord in Dialog treten soll. Vier interdisziplinäre Teams hatten die Aufgabe, eine städtebauliche Vision mit Bebauungs- und Nutzungsstruktur, Dichte und Höhe der Gebäude zu entwickeln, Freiräume und Begegnungsorte zu definieren, ein Erschliessungs- und Parkierungskonzept sowie Vorschläge zu erarbeiten, wie die Entwicklung während der nächsten 20 Jahre etappenweise vollzogen werden kann. Grundlagen für die Testplanung waren der Masterplan Luzern Nord, die Grundsätze der 2000-Watt-Gesellschaft und die Nachhaltigkeits-kriterien der Stadt Luzern. Die Testplanung ist die Grundlage, um in einem nächsten Schritt einen grundeigentümerverbindlichen Bebauungsplan zu erarbeiten.

Das Begleitgremium hat das Projekt von Oester Pfenninger, Zürich, und Martina Voser, mavo Landschaften GmbH, Zürich, als Zielprojekt empfohlen. Das Projekt überzeugt, weil es eine mehrjährige etappierte und flexible Entwicklung zulässt. Auch wenn alle Bebauungen realisiert werden, wird der industrielle Charakter in Reussbühl West noch spürbar sein. Ein wesentliches Element dazu ist, dass der Erhalt der Shedhalle der Centralschweizerischen Kraftwerke (CKW) unter gewissen Bedingungen möglich ist und eine öffentliche oder halböffentliche Nutzung zur Belebung des Quartieres beitragen würde.

Überzeugt hat das Begleitgremium auch, dass das Team Oester Pfenninger eine homogene Höhenentwicklung mit maximal 25 Meter hohen Gebäuden mit Atelier-, Gewerbe-, und Dienstleitungsflächen in den zahlreichen eingeschossigen Sockelbauten vorschlägt. Die Dächer dieser Sockelbauten können als halbprivate Aussenräume der darüber liegenden Wohnungen genutzt werden. Vis-à-vis des Seetalplatzes schlägt das Team ein Hochhaus mit 33 Metern vor.

Da die Zufahrten zu den Parkplätzen direkt ab den Zufahrtstrassen an den Rändern des Gebietes erfolgen, kann das Innere des Quartiers weitgehend von motorisiertem Verkehr freigehalten werden. Dies ermöglicht es, ein engmaschiges Wegnetz für die Fussgänger anzulegen und öffentlich nutzbare Plätze und Gassen zu gestalten.

Die Resultate der Testplanung sind im Stadtarchiv ausgestellt. Die Ausstellung ist von Dienstag, 26., bis Donnerstag, 28. Januar 2016, geöffnet; Dienstag und Donnerstag 13.30 bis 17 Uhr, Mittwoch 13 bis 19 Uhr.

Für den Veranstaltungskalender
Dienstag, 26. Januar, bis Donnerstag, 28. Januar 2016
Testplanung Reussbühl West: Ausstellung der Resultate
Fachpersonen der Stadtverwaltung Luzern erläutern die Ausstellung und beantworten Fragen.
LITTAU, Stadtarchiv Luzern, Ruopigenstrasse 38, Di. 13.30–17 Uhr, Mi. 13–19 Uhr,
Do. 13.30–17 Uhr.


Weitere Informationen:

+ Schlussbericht "Testplanung Reussbühl West"
+ Flyer Ausstellung Reussbühl West
Name
Medienmitteilung Download 0 Medienmitteilung
Auf Social Media teilen