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22. August 2017
«Gleicher Lohn für gleiche Arbeit»: Die Stadt Luzern tritt der Charta der Lohngleichheit im öffentlichen Sektor bei und führt damit die Massnahmen aus dem Gleichstellungsprogramm konsequent weiter.
Die Charta der Lohngleichheit im öffentlichen Sektor wurde im September 2016 von Bundesrat Alain Berset lanciert. Der öffentliche Sektor soll eine Vorbildfunktion in der Förderung der beruflichen Gleichstellung und der Bekämpfung jeder Form von Diskriminierung einnehmen. Der verfassungsmässige Grundsatz «Gleicher Lohn für gleiche Arbeit» soll von Bund, Kantonen und Gemeinden umgesetzt werden – nicht nur als Arbeitgeberinnen, sondern auch als Auftraggeberinnen im öffentlichen Beschaffungswesen oder als Subventionsorgane.

Die Unterzeichnenden der Charta setzen sich für folgende Anliegen ein:
  1. Sensibilisierung zur Lohngleichheit bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Einfluss nehmen auf die Löhne, die Rekrutierung, Ausbildung und berufliche Förderung
  2. Regelmässige Überprüfung der Lohngleichheit im eigenen Betrieb nach anerkannten Standards
  3. Förderung der Überprüfung der Lohngleichheit in nahestehenden Körperschaften
  4. Einführung von Kontrollmechanismen zur Einhaltung der Lohngleichheit im Rahmen des öffentlichen Beschaffungs- und/oder Subventionswesens
  5. Information über die Ergebnisse dieses Engagements

An Bestehendes anknüpfen

Die Stadt Luzern kann mit dem Beitritt zur Charta der Lohngleichheit an die bisherigen Bestrebun-gen für Lohngleichheit anschliessen. Im Personalreglement ist es bereits fester Bestandteil. Die Sensibilisierung erfolgt vor allem über die Führungskräfte. Für die Durchsetzung der Lohngleichheit wird seit 2017 eine jährliche Überprüfung durchgeführt. Um die Ergebnisse der Bestrebungen zur Lohngleichheit zu dokumentieren, beteiligt sich die Stadt Luzern seit 2015 am Monitoring des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Mann und Frau.

Damit sind drei der der fünf Anliegen der Charta zur Lohngleichheit bereits umgesetzt. Handlungs-bedarf besteht vor allem noch bei zwei Punkten: Im Zusammenhang mit dem Postulat 116 «Öffent-liches Beschaffungswesen: Anforderungen an die Arbeitsbedingungen, den Arbeitsschutz und die Lohngleichheit zwischen Frau und Mann» vom 28. Juli 2017 von Simon Roth und Maria Pilotto namens der SP/JUSO-Fraktion prüft der Stadtrat zurzeit Massnahmen zur Lohngleichheit im Be-schaffungs- und Subventionswesen. In Bezug auf die Förderung der Lohngleichheit in nahestehen-den Körperschaften wurde bis jetzt noch wenig unternommen.

Vorbildfunktion wahrnehmen

Die Stadt Luzern tritt der Charta er Lohngleichheit im öffentlichen Sektor bei, um gemeinsam mit Bund, Kantonen und andere Gemeinden eine positive Dynamik auszulösen, um ein Zeichen zu setzen und um ihre Vorbildfunktion wahrzunehmen.

Weitere Informationen

Eidgenössisches Büro für die Gleichstellung von Mann und Frau: www.stlu.ch/pyxe
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