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19. November 2021
In den nächsten Wochen werden in der Stadt Luzern 63 Allee- und Parkbäume gefällt. Diese sind am Absterben oder derart von Pilzen befallen, dass sie ein Sicherheitsrisiko darstellen. Die meisten der gefällten Bäume werden durch junge Exemplare ersetzt. Was viele nicht wissen: Die Ersatzbäume stammen grösstenteils aus der Baumschule der Stadtgärtnerei.

Erneut wurden diesen Herbst sämtliche Stadtbäume auf ihren Zustand überprüft. Dabei hat sich gezeigt, dass aus Sicherheitsgründen total 63 Allee- und Parkbäume gefällt werden müssen – stützende Massnahmen zum Erhalt der Bäume sind hier nicht mehr möglich. Die meisten Bäume werden ersetzt. Diese Arbeiten wurden mit dem Umweltschutz der Stadt besprochen.

Eher unbekannt und schweizweit keine Selbstverständlichkeit ist, dass die Ersatzbäume grösstenteils aus der eigenen Baumschule der Stadtgärtnerei am Rotsee stammen. Der Zukauf von Bäumen beschränkt sich auf wenige Exemplare pro Jahr. Anpflanzen in der eigenen Baumschule hat den Vorteil, dass die Bäume dadurch bereits an die klimatischen Bedingungen in Luzern gewohnt sind. Auch ist es so einfacher, den hohen Anforderungen ans Anpflanzen von Jungbäumen gerecht zu werden. Das Sortiment der Baumschule umfasst rund 50 unterschiedliche Baumarten und -sorten (an Private werden allerdings keine Pflanzen aus der Baumschule verkauft). Immer öfter achtet die Stadtgärtnerei auch darauf, klimaangepasste Bäume zu pflanzen.

Besonders zu erwähnen sind folgende Baumfällungen und Ersatzpflanzungen:

  • Im unteren Anlagenteil des Bruchmatttobels ist eine grosse Silberweide am Absterben. Sie muss durch eine Linde ersetzt werden.
  • An der Felsbergterrasse steht eine mehrstämmige Robinie. Einer der Stämme weist sehr viel Totholz auf und wird entfernt. Der Rest des Baumes bleibt stehen.
  • Im Friedhof Friedental ist eine grössere Scheinzypresse abgestorben und wird ersetzt.
  • Am Ufer des Inseli, im Bereich des KKL, ist ebenfalls eine Silberweide abgestorben. Der Baum wird sehr stark zurückgeschnitten und soll als sogenannter Ökobaum erhalten bleiben: Er wird künftig Lebewesen wie Insekten, Vögeln oder Pilzen als Lebensraum dienen. Als Ersatz wird nebenan eine Erle gepflanzt.
  • An der Lidostrasse sind erneut einige Ulmen am Absterben. Sie werden bis im Frühling 2022 ersetzt. Wiederum wird eine Mischung aus verschiedenen grosskronigen Baumarten gepflanzt.
  • Entlang des Fussweges am Rotsee sind im Uferbereich diverse Sicherungsmassnahmen nötig. Einige Bäume werden stark gekürzt, während andere ganz entfernt werden. Auf Ersatzpflanzungen am Ufer wird verzichtet.
  • Bei der Katholische Kirche St. Karl Luzern sind zwei Ahorne abgestorben. Gleichzeitig mit dem Baumersatz soll aus klimatischen Gründen eine grössere Trottoirfläche entsiegelt werden.
  • Im Wettsteinpark ist ein grosser Spitzahorn bereits zur Hälfte abgestorben. Gemäss dem Unterhaltskonzept für die Anlage wird der Ahorn durch einen Nadelbaum ersetzt.
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Baumfällungen Medienmitteilung 19.11.2021 Download 0 Baumfällungen Medienmitteilung 19.11.2021
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