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Bei den Baupolizeiakten (Sign. B3.31/A1.) handelt es sich um sämtliche seit 1862 beim Hochbauamt resp. der Stadtplanung eingereichten Baugesuche für Neu- und Umbauten von Gebäuden auf städtischem Boden.

Die über 20'000 Dossiers enthalten neben den Baueingabeplänen auch die stadträtlichen Baubewilligungen sowie relevante Bauakten. Besonders die Pläne von älteren Gebäuden stellen zu einem beträchtlichen Teil Unikate dar, die auch bei den Eigentümern nicht mehr vorhanden sind. Dies führt zu einer intensiven Benutzung durch die städtische Verwaltung, gewerbliche Nutzer (Hauseigentümer, Architekten, Immobilienverwaltung) sowie Forschende (Architektur- und Kunsthistoriker).

Der hohen Benutzungsintensität stehen die verwendeten Papiersorten und Kopiertechniken gegenüber, die vielfach von minderwertiger Qualität sind (u.a. starke Brüchigkeit des Papiers, verblassende Kopierverfahren). Zahlreiche Dossiers mussten deshalb aus konservatorischen Gründen bereits der Benutzung entzogen werden.

Um die Baupolizeiakten nicht mittelfristig unwiederbringlich zu verlieren, hat der Stadtrat 2007 ein Sicherungskonzept gutgeheissen. Damit konnte der Bestand von 1862 bis 1978 extern mikroverfilmt und ausgewählte Objekte daraus restauriert werden. Das Projekt wurde ebenfalls vom Kulturgüterschutz des Bundes unterstützt.

Die verfilmten Originalpläne sind von der Benutzung ausgeschlossen. Die Sicherungsfilme können jedoch auf unserem Mikrofilm-Lesegerät betrachtet und bis Format A3 ausgedruckt werden.
Baupolizeiakte von 1876