Sicherheits- und Dienstleistungszentrum
Ziel ist die Schaffung eines Sicherheits- und Dienstleistungszentrums mit zusätzlicher Wohnnutzung. Auf dem Areal sollen neben den heutigen Nutzern künftig auch die Feuerwehr, die Zivilschutzorganisation Pilatus, der Rettungsdienst und die Sanitätsnotrufzentrale Zentralschweiz des Luzerner Kantonsspitals sowie die Einsatzleitzentrale der Luzerner Polizei Platz finden.
Durch den gemeinsamen Standort der städtischen und der kantonalen Blaulichtorganisationen sowie der technischen Dienste der Stadt und von ewl werden Synergien bei der Infrastruktur und Organisation ermöglicht.
Quartiertreffpunkt
Neben dem Sicherheits- und Dienstleistungszentrum sind auf dem Areal auch Wohnungen vorgesehen. Ein substanzieller Teil davon sollen gemeinnützige Wohnungen sein. Zudem werden auch alternative Wohnformen wie beispielsweise ein Pilotprojekt für Generationenwohnen geprüft. Das „Rote Haus‟, das im kantonalen Bauinventar der Stadt Luzern als schützenswert eingetragen ist, soll eine öffentliche Nutzung mit Quartierbezug erhalten.
Aktiengesellschaft
Um das Sicherheits- und Dienstleistungszentrum zu realisieren, wurden verschiedene Eigentums- und Finanzierungsmodelle geprüft. Favorisiert wird das Modell, wonach die Stadt Luzern, ewl und ein Dritter – hier hat die abl allgemeine baugenossenschaft luzern bereits ihre konkrete Absicht zur Beteiligung erklärt – eine gemeinsame Aktiengesellschaft für Planung, Realisierung und Betrieb gründen. Mit diesem Modell werden die Eigentumsansprüche und Mitsprache der Beteiligten sichergestellt und deren unterschiedlichen Interessen am besten erfüllt. Mit dem Planungsbericht, der voraussichtlich am 29. Juni 2017 im Grossen Stadtrat behandelt wird, will der Stadtrat das Parlament umfassend über die Pläne zur Entwicklung des Areals in Kenntnis setzen. Gleichzeitig beantragt der Stadtrat, das favorisierte Eigentums- und Finanzierungsmodell zustimmend zur Kenntnis zu nehmen.
Volksabstimmung voraussichtlich 2019
Das Projekt wird zügig vorangetrieben. Als nächster Schritt wollen Stadt und ewl eine Gesamtleistungsstudie in Auftrag geben. ewl hat das Ausschreibungsverfahren bereits gestartet. In einem ersten Schritt beurteilt eine Jury die eingereichten Bewerbungsunterlagen und Referenzprojekte. Nach dieser Präqualifikation erarbeiten die ausgewählten Entwicklerteams in einem zweistufigen Verfahren verbindliche Projektvorschläge, in denen die Investitionskosten und die Wirtschaftlichkeit aufgezeigt werden. Vorgesehen ist, dass der Grosse Stadtrat und die Stimmbevölkerung 2019 über die notwendigen Ausgaben seitens Stadt entscheiden. Das Bauprojekt soll Mitte 2020 vorliegen, die Ausführungsarbeiten starten im Sommer 2021. Geplant ist, die neue Arealüberbauung 2025 abzuschliessen. Das Land wird dem Investor im Baurecht abgegeben.
Dokumente Grosser Stadtrat
+ Planungsbericht Entwicklung "ewl Areal" (Bericht und Antrag 16/2017)
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