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29. Mai 2017
Ab Dienstag, 6. Juni 2017, begleitet die Kantonsarchäologie die Bauarbeiten auf dem Franziskanerplatz mit dokumentarischen Arbeiten: Bevor die historischen Spuren der mittelalterlichen Spitalkirche verschwinden, sollen sie dokumentiert werden. Bis November 2017 sind die Arbeiten am Franziskanerplatz mehrheitlich beendet. Der sanierte Krienbachkanal kann ab Juni 2017 wieder in Betrieb genommen werden. Zudem kommen in Teilen der Kleinstadt erstmals in Luzern behindertengerechte Pflastersteine zum Einsatz.
Am 17. Oktober 2016 haben REAL Recycling Entsorgung Abwasser Luzern, ewl energie wasser luzern und die Stadt Luzern mit der Umsetzung des Gesamtprojekts Kleinstadt begonnen. Neben der dringenden Sanierung des Krienbachkanals, der Erneuerung der Wasser­, Brunnen­, Erdgas­ und Elektroleitungen sowie der privaten Hausanschlüsse wird bis Mitte 2018 auch die Oberfläche neugestaltet.

Ab Juni 2017 wird der nördliche Abschnitt des Franziskanerplatzes erneuert. Im Rahmen des Gesamtprojekts Kleinstadt erhält er eine Pflästerung, deren Unterbau einen Aushub von rund 80 Zentimeter Tiefe erfordert. Vom Aushub sind auch archäologische Überreste betroffen. Unter anderem werden die Grundmauern der mittelalterlichen Spitalkirche zum Vorschein kommen, welche seit ihrem Abbruch 1788 aus dem Stadtbild Luzerns verschwunden ist. Bei der Sanierung der Wasser- und Werkleitungen im vergangenen März konnte ein erster Eindruck über die Überreste gewonnen werden.

Historische Spuren dokumentieren
Aufgrund der Funde sind die Bauarbeiten auf dem Franziskanerplatz mit einer erneuten archäologischen Untersuchung verbunden, welche von der Kantonsarchäologie durchgeführt wird. Ziel der Untersuchung ist es, jene historischen Spuren, welche wegen aktuellen Bauarbeiten weichen müssen, zu dokumentieren und so für die Nachwelt zu erhalten. Die archäologischen Grabungen werden Hand in Hand mit den Bauarbeiten zur Neugestaltung des Platzes vorgenommen.

Die Arbeiten zur Pflästerung wie auch die archäologischen Grabungen werden aus verkehrstechnischen Gründen in drei Etappen ausgeführt. Die archäologischen Grabungen beginnen anfangs Juni 2017 und die Pflästerungsarbeiten der Oberfläche dauern voraussichtlich bis Mitte November 2017. Alle Arbeiten sind mit dem Gesamtprojekt Kleinstadt koordiniert. Verzögerungen gibt es keine. Die Durchfahrt über den Franziskanerplatz und zu den Parkplätzen beim Regierungsgebäude ist während den Arbeiten jederzeit gewährleistet.

Inbetriebnahme Krienbachkanal
Teil des Gesamtprojekts Kleinstadt ist auch die Sanierung des Krienbachkanals, welche seit Oktober 2016 vorgenommen wird. Dieser befindet sich unter der Burgerstrasse. Nach der Instandsetzung kann der Kanal im Juni 2017 termingerecht wieder in Betrieb genommen werden. Die Bauarbeiten zum Gesamtprojekt Kleinstadt dauern bis Sommer 2018.

Neuheit: Behindertengerechte Pflästerung
Auf der Oberfläche über dem sanierten Kanal wird zurzeit eine Pflästerung aus einheimischem Naturstein eingebaut. Dabei werden Steine eingesetzt, die maschinell geschnitten und geflammt sind. Die Verwendung dieser Steine ist in der Stadt Luzern neu. Durch diese Verarbeitung der Steine entsteht in der Kleinstadt eine Oberfläche, die eben, aber trotzdem rutschfest ist. Sie erfüllt die Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes und erleichtert das Befahren der Strasse. Durch die Aufhebung des Trottoirs entsteht eine flexibel nutzbare Oberfläche. Die Neugestaltung der Oberflächen schafft eine massgebliche Verbesserung der Rahmenbedingungen für Bevölkerung, Gäste und Gewerbe.

Alle Geschäfte, Bars, Restaurants und Dienstleistungsbetriebe sind jederzeit zu Fuss erreichbar. Die Etappen und die Informationen zum Verkehrsregime während der Bauzeit werden laufend auf www.kleinstadt.stadtluzern.ch aktualisiert.
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